Luftfracht ist ohne Zweifel die schnellste Methode, um Waren über größere Strecken von A nach B zu bringen. Es ist aber auch mit Abstand die teuerste. Ein Luftfahrtzeug namens „Droneliner“ soll die Kosten im Frachtverkehr in der Luft senken. Dies funktioniert nicht nur über ein frachtfreundliches Design, sondern auch über den kompletten Verzicht auf eine menschliche Besatzung. Bild: Droneliner Neue Form soll Platz effizienter nutzen Die meisten Frachtflugzeuge sind zylindrisch und haben konkave – genau so wie Passagierflugzeuge. Das britische Luftfahrt-Startup Droneliner geht davon aus, dass so sehr viel Platz verschenkt wird, vor allem dann, wenn klassische viereckige Fracht transportiert wird. Die Frachtstücke müssen für gewöhnlich über Zugänge in der Seite des Flugzeuges geladen werden. Außerdem muss zugunsten der Crew auf einiges an Frachtkapazität verzichtet werden. Die Form des Droneliners erinnert eher an ein Viereck mit abgerundeten Ecken. So können konventionelle 6-Meter-Container geladen werden, ohne dass viel Platz verschwendet wird. Die Container können über große Frachtluken vorne und hinten am Flugzeug geladen werden. Zusätzlich wird der Droneliner ferngesteuert geflogen, sodass es keinen Grund gibt, aus dem eine Crew an Bord sein müsste. Zwei verschiedene Versionen Für den Vortrieb sorgen eine oder zwei Turbofan-Triebwerke, die in der Theorie auch mit SAF (Sustainabla Aviation Fuel), Biotreibstoffen oder Wasserstoff betrieben werden können. Aber auch beim Betrieb des Flugzeugs mit herkömmlichen Kerosin wird durch das hybride Design etwa am Boden elektrische Energie für die Fortbewegung genutzt. Droneliner will zwei Varianten des Frachtflugzeugs bauen. Die DL200 soll über eine einzelne Turbine verfügen und maximal 182 Tonnen Fracht laden können. Die Dl350 wiederum bekommt zwei Turbinen und soll bis zu 318 Tonnen Fracht in Form von 70 bis 80 Containern auf drei Stockwerken laden können. Beide Modelle sollen auf eine durchschnittliche Reichweite von knapp 12.000 Kilometern kommen. Noch sind die Droneliner nicht mehr als Konzepte. Allerdings geht das gleichnamige Startup davon aus, dass mit diesen Frachtflugzeugen bis zu 70 Prozent der Transportkosten eingespart werden. Außerdem soll der Droneliner im Verhältnis zum verwendeten Kraftstoff besonders viel Ladung transportieren können. So könnte der Droneliner zur Bekämpfung des Klimawandell beitragen. via Droneliner Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter