Trockene Raumluft ist ziemlich unangenehm vor allem für die Augen und die Schleimhäute. Bei mir macht sich das in der Heizperiode im Winter durchaus bemerkbar, in Kombination mit der Arbeit vor dem PC wird das „trockene Auge“ auch noch entsprechend gefördert. Zunächst halfen Wasserbehälter auf der Heizung um das Raumklima entsprechend frisch zu halten. Luftbefeuchter waren allerdings schon immer eine Option, bislang kam ich jedoch noch nicht in die Gelegenheit diese zu testen. Nun haben wir von Dyson den AM10 Humidifier Luftbefeuchter für einen Test zur Verfügung gestellt bekommen. In diesem Beitrag möchten wir euch daher passned das Produkt vorstellen und die im Alltagseinsatz gesammelten Erfahrungen teilen.


Unboxing Design und Handhabung

Der Dyson AM10 Humidifier wird in einem sich bereits selbst erklärenden Karton geliefert, der die wesentlichen Funktionen auf einen Blick holt. Nach dem Auspacken offenbarte sich das Gerät, welches recht stylisch aussieht und sich nicht verstecken muss. Der ellipsenförmige Körper kommt ohne Rotorblätter aus, was durchaus auch für einen Blickfang sorgt. Im Kern besteht das Gerät aus drei Hauptkomponenten, zuzüglich der Fernbedienung und dem Netzteil. Der Wassertank wird mit gewöhnlichen Leitungswasser befüllt, destilliertes Wasser kann natürlich alternativ verwendet werden. Nachdem die Teile zusammengesteckt wurden, und der Netzstecker auch noch in der Steckdose ein Plätzchen fand, ging es dann auch schon mit den Einstellungen weiter. Hierfür kommt die mitgelieferte Fernbedienung zum Einsatz, die übrigens magnetisch ist und direkt am Gerät haftet. Die Fernbedienung sollte nicht verloren gehen, schließlich lässt sich der Luftbefeuchter nur damit gescheit ansteuern und bedienen.


Technische Daten und Lieferumfang

  • Gewicht: 3,5 kg
  • Kabellänge: 2 m
  • Höhe: 58 cm
  • Maximaler Luftdurchsatz: 330 l/s (Luftbefeuchter); 460 l/s (Ventilator)
  • Durchmesser des Luftrings: 24 cm
  • Durchmesser: 22 cm
  • Farbe: Weiß/Silber

Inbetriebnahme und Test

Mittels Fernbedienung kann der Luftstrom reguliert und die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 70 Prozent erhöht werden. Den Rest übernimmt die Klimakontrolle, die entsprechend den Umgebungsbedingungen angepasst den fein zerstäubten Nebel dosiert. Der Luftbefeuchter ist dann so lange aktiv, bis die gewünschten Werte erreicht sind oder der Tank leer ist. Messungen mit dem Hygrometer ergaben, dass das Gerät mit den Voreinstellungen schon recht funktioniert. Zusätzlich kann jedoch auch von der Automatik Gebrauch gemacht werden. Diese erlaubt eine zur Raumtemperatur angepasste Feuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Die Einstellungsmöglichkeiten halten sich in Grenzen, im Grunde genommen ist zu viel Schnick-Schnack bei einem recht einfach gehaltenem Gerät wie einem Luftbefeuchter auch eher sinnfrei. Schließlich soll dieser für ein gesundes Raumklima und nicht mit 20 verschiedenen Modi punkten. Wird der Dyson AM10 Humidifier gestartet entweicht ein recht kühler Nebel, der sich gleichmäßig im Raum verteilt, das Ganze funktioniert nicht nur in kleineren Räumen, sondern auch in größeren wie beispielsweise in einem Büro recht gut. Direkt im Nacken sollten man den Luftbefeuchter nicht gerade stehen haben, eher frei im Raum oder in einer Ecke mit der Puste-Richtung zum Raum, versteht sich. Bereits nach einer Stunde Einsatz fühlte sich das Raumklima für die Augen entspannter an. Die Wärme vermittelte nicht mehr das Gefühl, das alles nach und nach austrocknet.

Praktischerweise kann der Luftbefeuchter auch im Ventilatorbetrieb im Sommer als Lüfter genutzt werden. Hierfür stehen zehn Stufen zur Verfügung. In den unteren Stufen ist die Geräuschkulisse kaum wahrnehmbar, so dass das Gerät durchaus auch in der Nacht laufen gelassen werden kann. Der Wasserbehälter fasst drei Liter, die je nach Gebrauch nach einigen Stunden maximal aber dem Hersteller zufolge nach 18 Stunden alle sind. Wird der Raum zum ersten Mal behandelt, wird entsprechend viel Wasser benötigt, bis das Raumklima erst einmal auf ein gewisses Niveau gebracht wird. Wenn sich alles nach der Zeit einpendelt, geht auch der Wasserverbrauch zurück. Das wiederum macht sich positiv beim Stromverbrauch bemerkbar. Auf der höchsten Stufe und mit Befeuchtung nimmt der Dyson AM10 Humidifier maximal 55 Watt. Im Ventilator-Modus werden je nach Stufe zwischen 15 und 40 Watt benötigt.


Dyson AM10 Luftbefeuchter im Video

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Dyson hat das Gerät interessanterweise mit 275 Patenten schützen lassen. Das spricht für die verbaute Technologie. So wird das eingefüllte Wasser beispielsweise zunächst mit UV-C-Licht behandelt um 99,9 Prozent der im Wasser befindlichen Bakterien abzutöten. Danach wird per Ultraschall ein besonders feiner Nebel erzeugt, dabei teilt die implementierte piezoelektronische Keramikscheibe das Wasser in feinste Tröpfchen. Die Scheibe vibriert 1,7 Millionen Mal in der Sekunde, unfassbar. Den hohen Grad an Hygiene, konnten wir leider nicht überprüfen. Die Skin Health Alliance hat das Gerät jedoch für die besondere Hautfreundlichkeit ausgezeichnet.

Mittlerweile hat sich das Raumklima ziemlich gut verbessert, die Augen sind nicht mehr so trocken und auch die Schleimhäute in der Nase sind ausgeglichener. Insgesamt also eine begrüßenswerte Verbesserung.

Fazit

Dyson hat mit dem Dyson AM10 Humidifier ein schickes Gerät konstruiert, dass eine gute Arbeit macht. Der Luftbefeuchter bedarf nach dem Einrichten kaum noch Beachtung, da dieser sich selbst beispielsweise auch abschaltet und automatisch die Raumgegebenheiten misst und die Abgabe des Nebels automatisch anpasst. Somit wird auch gewährleistet, dass das die Luftfeuchtigkeit auf einem recht konstanten Niveau verweilt. Das ansprechende Design, die einfache Bedienung sowie die weitestgehende Automatisierung machen den AM10 Luftbefeuchter zu einem praktischen Alltagsgerät, das den Raum dank Air Multiplier Technologie recht schnell und gleichmäßig befeuchtet. Im Sommer fungiert der Luftbefeuchter zudem als Raumkühler und findet auch an heißen Sommertagen einen Nutzen. Wer lange Spaß an dem Gerät haben möchte, der sollte sich allerdings auch an die Reinigungsvorgaben halten. Inkludiert sind dabei einmal wöchentliches Auswaschen und einmal im Monat zu entkalken.

Etwas zu meckern gibt es auch an dem Umstand, dass der AM10 Humidifier Luftbefeuchter am Anfang ein wenig gluckerte, was sich jedoch nach und nach neutralisierte. Zudem wäre es praktisch, das Gerät auch zumindest in den Grundfunktionen ohne Fernbedienung steuern zu können. Wer gern Fernbedienungen verbummelt, der sollte bei dem Gerät besonders wachsam sein. Zuletzt ist dann noch der recht happige Preis. 480 Euro sind schon ziemlich stolz, im Preisvergleich gibts das Teil noch etwas günstiger. Der Preis ist übrigens der einzige wirkliche Kritikpunkt, den auch zufriedene Käufer äußerten. Dyson hat wohl insgesamt 55 Millionen Euro in die Entwicklungen gesteckt und die müssen ja auch wieder reinkommen. Alles in allem entspricht das Gerät jedoch dem, was wir von Dyson-Qualität erwartet haben. Ein empfehlenswertes Produkt, das hält, was der Hersteller verspricht.

Vorteile

  • Schickes Design
  • In den unteren Stufen ziemlich leise
  • Gute Verteilung des sehr feinen Nebels
  • Hält das Raumklima auf einem konstanten Niveau
  • Einfache Bedienung
  • Weitestegehende Automatisierung, bedarf wenig Aufmerksamkeit
  • Sleep-Timer-Funktion, schaltet sich automatisch ab
  • Recht großzügiger Wassertank
  • Stromsparend
  • Auch als Lüfter im Sommer verwendbar
  • Sehr hygienisch und auch für Allergiker geeignet

Nachteile

  • Bedienung nur per Fernbedienung
  • Anfängliches Gluckern, was jedoch recht schnell vergeht
  • Relativ reinigungsintensiv
  • Stolzer Preis

Preis und Verfügbarkeit

Der ist ab sofort im Onlineshop von Dyson für 497 Euro zu haben bei Amazon ist das Gerät ab 439 Euro verfügbar.

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