Die Kryptowährung E-Coin (ECN) war in den letzten Tagen massiv in sozialen Medien vertreten, da der Kurs am vergangenen Dienstag sprungartig um mehr als 4000 Prozent anstieg. Bisher war der Coin auf dem globalen Kryptomarkt eher unbekannt. Potentielle Investoren versuchten also, nachdem der Kurs wieder etwas gefallen war, möglichst schnell herauszufinden, ob sich ein Investment in den E-Coin lohnt. Wir verraten euch, warum ihr von den E-Coin Token unbedingt die Finger lassen solltet.


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Beim E-Coin läuten die Alarmglocken

Wer sich überlegt, in eine Kryptowährung zu investieren, der tut gut daran, vor dem Kauf Fakten über die Währung zu recherchieren. Wer steht hinter dem Coin? Auf welche Technologie basiert er? Wie ist der Verlauf von Kurs und Handelsvolumen? Potentielle Investoren, die sich mit dem E-Coin auseinandersetzen, werden gleich mehrere Punkte finden, die als Warnzeichen dienen sollten:


  1. Der E-Coin war als Kryptowährung lange Zeit sehr unbekannt und nicht in den Top 100 der bestbewerteten Kryptowährungen vertreten. Innerhalb eines Tages schnellte der Kurs dann von 4,25 US-Dollar auf mehr als 200 Dollar, um am nächsten Tag wieder auf 3,20 Dollar zu fallen. Es handelt sich um eine klassische „Pump and Dump“-Taktik, die ein deutliches Zeichen für eine betrügerische Kryptowährung ist. Während dieser Artikel verfasst wird, ist der E-Coin gerade wieder in der „Pump“-Phase. In den letzten 24 Stunden nahm der Kurs um mehr als 2000 Prozent zu.
  2. Vor dem „Pump“ am Dienstag betrug das Handelsvolumen des E-Coin über 24 Stunden zwischen 500 und 1500 Dollar. Während der Kurs in die Höhe schnellte, schnellte auch das Handelsvolumen auf mehr als 70.000 US-Dollar. Das reicht aus, um als Einzelkäufer die Preise zu manipulieren.
  3. Mehr als 99 Prozent des Handelsvolumen des E-Coin floss über die Krypto-Börse C-CEX, die bereits mehrfach beschuldigt wurde, das Geld von Investoren zu stehlen und als betrügerische Plattform eingeordnet wird.
  4. Die Online-Communities des E-Coin auf Twitter und Reddit sind seit knapp zwei Jahren nahezu tot. Google weiß auch nicht viel über die Kryptowährung zu sagen, außer einer Nachricht, die euch endgültig abschrecken sollte (dazu gleich mehr). Es gibt auch keine Updates von den Entwicklern.

Crypto-Börsen und Tools für ein sicheres Handeln

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Schweizer Behörden nahmen E-Coin wegen Betrugs hoch

Wenn euch die oben genannten Punkte noch nicht ausreichen, solltet ihr spätestens jetzt Abstand vom E-Coin nehmen: Im September 2017 gaben die Schweizer Finanzmarktaufseher (Finma) bekannt, gegen Anbieter, die E-Coin anbieten, wegen Betrugs vorzugehen und bezeichnete den Coin als „Schein-Kryptowährung“. Der Verein „Quid pro Quo“, der hinter der Währung steht, habe seit 2016 mehrere Millionen Euro von einigen Hundert Nutzern eingenommen, ohne eine Bankbewilligung zu besitzen. Anders als behauptet basiert der E-Coin auch nicht auf einer Blockchain-Technologie und war auch nicht dezentral gespeichert, sondern wird komplett vom Anbieter kontrolliert und auf dessen Servern gesichert.

Die Finma stellte insgesamt etwa zwei Millionen Franken an Geldmitteln sicher und leitete Ermittlungen wegen Betrugs ein. Der E-Coin wäre nicht die erste Kryptowährung unter den 800 Digitalwährungen, die derzeit im Umlauf sind, bei denen die Gründer ihre Nutzer übers Ohr hauen wollen. Wer im Kryptomarkt investieren will, der tut gut daran, sich umfassend über den Coin zu informieren, den er im Auge hat.

Finger weg vom E-Coin!

Normalerweise stellen wir euch an dieser Stelle nun die Kenndaten der Kryptowährung vor, die wir vorstellen. Doch im Falle des E-Coin wollen wir nicht über Marktkapitalisierung, Kurs oder Token-Limits reden. Stattdessen raten wir euch noch einmal ausdrücklich davon ab, in den E-Coin zu investieren. Generell sollte von Kryptowährungen Abstand genommen werden, die derart intransparent sind und bei denen es keine lebendige Online-Community gibt. Solltet ihr generell vorhaben, in den Kryptomarkt zu investieren, schaut doch mal bei Binance vorbei:

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