Neue Hiobsbotschaft für Nutzer von E-Zigaretten: Nachdem Forscher der University of California, Riverside bereits davor gewarnt haben, dass der tückische Dampf Gehirnzellen schädigt, schlägt jetzt der Mediziner Loren Wold von der Ohio State University (OSU) in Columbus Alarm. Der Dampf schädigt auch das Herz, beeinflusst den Blutkreislauf negativ und führt zu Entzündungen. Foto: E-Cigarette/Electronic Cigarette/E-Cigs/E-Liquid/Vaping/Cloud Chasing, Vaping360, Flickr, CC BY-SA 2.0 Es besteht sogar ein Krebsrisiko „Der Dampf von E-Zigaretten enthält Nikotin, Ultra-Feinstaub, Metall und Aromen, nicht nur Wasser“, warnt Wold. Studien zur Luftverschmutzung hätten gezeigt, dass Feinstaub in den Blutkreislauf gelangt und direkte Auswirkungen aufs Herz haben. „Daten für E-Zigaretten deuten in die gleiche Richtung.“ Nikotin erhöhe den Blutdruck, so der Forscher. Die anderen Inhaltsstoffe verursachten Entzündungen, Blutdruckschwankungen und oxidativen Stress. Es entstehen zu viele reaktionsfreudige Sauerstoffverbindungen, die Zellen schädigen können. Der Dampf enthalte sogar Formaldehyd, das in Verdacht steht, Krebs auszulösen. Aromastoffe könnten gefährlich sein Feinstaub werde unter anderem in Verbindung gebracht zu Thrombosen, Schäden in den Herzkranzgefäßen und Bluthochdruck. Für besonders gefährlich hält Wold die Aromastoffe, die die Hersteller verwenden. Diese seien wissenschaftlich noch längst nicht erforscht, sodass die gesundheitlichen Folgen nicht abschätzbar seien. Es handelt sich um synthetische Aromen, die den Geschmack von Minze, Kandis oder Früchten wie Mango oder Kirsche nachahmen. „Während die meisten dieser Aromastoffe als harmlos gelten, wenn sie oral aufgenommen werden, sind die Folgen weitgehend unbekannt, wenn sie inhaliert werden“, so der Mediziner. Sekundärfolgen sind noch unerforscht Wold beruft sich auf Daten in der Literatur, die allerdings noch mager sind, weil die E-Zigarette noch sehr jung ist. Die meisten Untersuchungen beziehen sich auf akute gesundheitliche Schäden, die der Dampf anrichtet. Dazu zählen zahlreiche Todesfälle in den USA, die mit der E-Zigarette in Verbindung gebracht werden. Allerdings war in diesen Fällen vermutlich auch Rauschgift im Spiel. „Das Risiko chronischen Rauchens ist noch weitgehend unerforscht“, warnt Wold. Auch über die Sekundärfolgen von Dampfresten in der Kleidung, Vorhängen und Wänden sei noch nichts bekannt. via Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter