Der eChair ist ein Rollstuhl mit Elektroantrieb, der über mehrere Sensoren verfügt und sich unter anderem mit dem Auto verbinden kann. Das Besondere an dem Rollstuhl ist, dass dieser sich selbst im Kofferraum verstauen kann und sich per Touchgeste auch wieder entlädt und zur Fahrertür vor rollt. Bisher befindet sich der eChair noch im Konzeptstadium. Sollte jedoch großes Interesse an einer Umsetzung bestehen, könnte es den eChair auch schon bald zu kaufen geben. Wir haben uns das Konzept, das einem Ideenwettbewerb von Ford entsprungen ist, in Aachen angeschaut und erklären lassen. Mehr Mobilität für Menschen mit Einschränkungen Der e-Chair ist eine von 633 Ideen und Erfindungen, die bei der „Ford Global Mobility Challenge“ eingereicht wurden. Nur drei Konzepte beziehungsweise Modelle wurden als Gewinner gekürt und können somit auch umgesetzt werden. Neben dem e-Chair konnten sich auch das Carr-E Hoverboard und der Tri Citi durchsetzen. Robin Celis, David Longin und Gunther Cuypers haben das Konzept des leichten, elektrischen Rollstuhls auf die Beine gestellt und arbeiten in einem nächsten Schritt an der physischen Umsetzung. Alle drei Ingenieure arbeiten im Testzentrum von Ford Europa im belgischen Lommel. Das Kernfeature des eChair ist die automatisierte Lösung wodurch sich der Rollstuhl selbstständig im Kofferaum des Fahrzeugs verstauen kann. Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, haben oftmals Probleme diesen allein im Auto zu verstauen. Ist der oftmals mit Anstrengungen verbundene Verladevorgang abgeschlossen, muss dann noch der Weg zum Fahrraum mit Gehhilfen absolviert werden. Mit dem eChair können die Menschen in Zukunft bequem zur Fahrertür rollen und sich auf den Sitz setzen. Der Elektro-Rollstuhl fährt dann automatisch nach hinten vor den Kofferraum. Dieser springt auf und nimmt den Rollstuhl dann auf. Über Sensoren und Bluetooth kommuniziert der eChair mit dem Auto und scannt auch die Umgebung ab. Die Technik arbeitet auf den Zentimeter genau, so dass der Rollstuhl immer die richtige, verladefähige Position einnehmen kann. Auch bei der Ankunft am Zielort entlädt sich der eChair automatisch und kommt wieder bis zur Fahrertür vorgefahren. Die Kofferraumklappe öffnet und schließt sich ebenfalls automatisch. Um den eChair in die Realität zu holen, dürfte vor allem das Verstausystem eine der größten Herausforderungen darstellen. So werden Aufnahmen benötigt. Ein kleiner Kofferraumumbau muss wohl auch in Kauf genommen werden. Fraglich ist dann auch noch wie viel Stauraum nach Verladung noch zur Verfügung steht. Dennoch dürfte der eChair durchaus eine große Hilfe im Alltag von gehbehinderten Menschen darstellen. Ford eChair Konzeptvideo Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Ford Ideenwettbewerb mit Rekordverdacht Im Rahmen von alljährlich stattfindenden Ideenwettbewerben, kann jeder Ford Mitarbeiter seine Erfindungen einreichen und mit etwas Glück auch gewinnen. Die Konzepte werden dann im Anschluss in der Freizeit oder im Rahmen von Workshops umgesetzt. Die Wettbewerbe fördern eine Menge Kreativität und am Ende auch durchaus verwertbare Produkte. Ford führte auch schon kleinere Events mit einer Jury und einer Bühne für Pitches durch. Ein wenig „Die Höhle der Löwen“-Feeling also. Zwischen Januar und August 2016 haben bereits 4500 Ford-Mitarbeiter ihre Erfindungen eingereicht. Das schreit nach einem neuen Rekord. Im letzten Jahr wurden weltweit insgesamt 6000 Ideen eingereicht. Dieser Rekord könnte in diesem Jahr noch gebrochen werden. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter