Ungefähr 100.000 neue Elektroautos stehen in Deutschland unverkauft herum und warten auf einen Besitzer. Sie wurden in Erwartung bestimmter Verkaufszahlen produziert und teilweise importiert, nun sind sie im Zwischenlager gestrandet, zum Beispiel in Häfen oder bei Autohändlern und auf Parkplätzen. Seit Dezember 2023 herrscht Flaute auf dem E-Auto-Markt, die Aussichten für den Verkauf dieser Wagen sind weiterhin mau. Der plötzliche staatliche Förderungsstopp gilt als Wegmarke für den Absatzverfall. Da es nicht so aussieht, als steige der Staat wieder finanziell mit ein, ersinnt BMW andere Wege aus der Verkaufskrise. Eine Extra-Spur für E-Autos? E-Auto-Fahrer sollten bestimmte Privilegien genießen Wer E-Autos baut und sie schlecht loswird, denkt natürlich darüber nach, auf welche Weise das zu ändern ist. Milan Nedeljkovic, Produktionsvorstand der Bayerischen Motoren Werke Aktiengesellschaft, schlägt nun vor, den Fahrern von elektrisch betriebenen Fahrzeugen gewisse Privilegien zu gewähren, damit sich mehr Menschen für einen Stromer entscheiden. Auch kostenlose Parkplätze stehen als Vorschlag im Raum Dabei kommen zum Beispiel eigene Autobahnspuren für E-Autos zur Sprache, die dem erwünschten Antrieb einen spürbaren Vorteil bringen. Aber auch kostenlose Parkplätze in deutschen Innenstädten sowie privilegierte Fahrmöglichkeiten auf Straßen mit starkem Verkehr gehören zu den Vorschlägen von BMW. Die Kaufprämien wünscht sich Nedeljkovic aber nicht dauerhaft zurück, dieser Trumpf scheint für ihn also ausgespielt. BMW produziert 2024 zu einem Drittel E-Autos Auch das Zulassungsverbot neuer Verbrenner in der EU ab dem Jahr 2035 hält der Vorstand offensichtlich nicht für sinnvoll. Nedeljkovic glaubt nicht daran, dass es realistisch ist, die individuelle Mobilität komplett zu elektrifizieren. Trotzdem sollte nach seiner Meinung Deutschland bei seinem Ziel bleiben, möglichst viele E-Autos unter die Leute zu bringen. In diesem Jahr soll jeder dritte Neuwagen, der das BMW-Werk verlässt, ein 100-prozentiges Elektroauto sein, trotz aller Hindernisse, die beim Verkauf zu erwarten sind. Quelle: forschung-und-wissen.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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