Der Schiffsmotor Wärtsilä 31 steht im Guiness Buch der Rokrde – als einer der effizientesten 4-Takt-Schiffsmotoren seiner Klasse. Er ist außerdem der leistungsstärkste Motor gemessen als Leistung pro Zylinder bei gleicher Zylindergröße. Es sind Versionen zwischen 8 und 16 Zylindern erhältlich mit einem Output zwischen 4,6 MW und 19,4 Megawatt bei 750 Umdrehungen pro Minute. Nun bekommt der Motor von seinem Hersteller ein zweites Leben als Generator für saubere Energie.


Bild: Wärtsilä

Neuer Einsatzzweck für Schiffsmotor

Der finnische Hersteller ist bekannt für die größten Verbrennungsmotoren der Welt – unter anderem die 27 Meter große und 13 Meter Lange RTA86-C, die 110.000 PS generiert. Der Wärtsilä 31 ist ein gutes Stück kleiner und misst „nur“ eine Höhe von 4,7 Meter bei einer Länge von 8,7 Meter. Wird er mit fossilen Brennstoffen betrieben, kann der Motor eine Leistung von 13.142 PS entfesseln.

Mit einem Zylinderdurchmesser von 31 cm und einem Zylinderhub von 43 Zentimeter ist der Motor entsprechend kleiner dimensioniert als andere Motoren des Unternehmens, die teilweise Zylinder haben, die von einem Menschen begangen werden können.


Konvertierte Version für saubere Energie

Die konvertierte Version des Motors hört auf das Kürzel 31SG-H2, ist bereit für den Betrieb mit Wasserstoff und kann auch mit Erdgas oder einer Mischung aus Erdgas mit 25 Prozent Wasserstoff. Die 31H2-Version kann nativ mit 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden.

Beide konvertierte Versionen des Motors haben das Potential, zum weltweit größten Wasserstoffgenerator zu werden, wenn sie auf den Markt kommen. Das Problem wird allerdings vorerst sein, genug Wasserstoff zu organisieren, um die Motoren betreiben zu können. Betrieben mit Wasserstoff kann der Wärtsilä-Motor CO2-neutral Energie erzeugen.

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Vorerst ist as aber noch nicht realistisch: „We must be realistic that natural gas will play a part in our power systems for years to come. Our fuel-flexible engines can use natural gas today to provide flexibility and balancing, enabling renewable power to thrive. They can then be converted to run on hydrogen when it becomes readily available, future-proofing the journey to net zero„, so Anders Lindberg, Präsident von Wärtsilä Energy.

Das Wärtsilä-Kraftwerk hat eine Phase-1-Zertifizierung vom TÜV Süd erhalten und muss nun noch zwei weitere Zertifizierungsrunden überstehen bevor es gebaut werden kann. Die Motoren, die als Generatoren fungieren sollen, sollen ab 2026 zur Verfügung stehen.

via Wärtsilä

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