Die kommerziell erfolgreichsten Erfindungen sind zumeist die, die konkrete Probleme lösen. So gesehen, könnte einem kanadischen Studenten eine finanziell goldene Zukunft bevorstehen. Denn bisher ist das Entfernen einmal gestochener Tattoos extrem teuer und aufwendig. Zudem bleiben unschöne Narben zurück. Viele entscheiden sich daher dafür, lieber das – eigentlich nicht mehr gewollte – Tattoo zu behalten, als sich der Laser-Prozedur zum Entfernen zu unterziehen. Der Kanadier Alec Falkenham bringt nun eine einfache Alternative ins Spiel: Er hat eine Creme entwickelt, die bei regelmäßiger Nutzung Tattoos nach und nach verschwinden lässt. Creme nimmt weiße Blutkörperchen ins Visier Das Problem dabei: Bisher konnte er seine Neuentwicklung lediglich an tätowierten Schweineohren testen. Das macht zwar durchaus Sinn, weil auch Tätowierer ihre Fähigkeiten zunächst an Schweineohren schulen. Andererseits muss die Creme aber natürlich erst noch unter Beweis stellen, dass sie auch bei menschlicher Haut wirkt. Die Wirkungsweise jedenfalls ist bereits bekannt. Die Creme setzt bei den Makrophagen an – weißen Blutkörperchen, die die Tinte der Tattoo-Nadel aufnehmen. Ein einmaliges Auftragen der Creme reicht dabei allerdings nicht aus, sie entfaltet erst bei mehrmaliger Anwendung ihre Wirkung. Creme spart Zeit und verhindert Schmerzen Wie oft genau die Creme allerdings aufgetragen werden muss, ist ebenfalls noch nicht sicher. Dies dürfte sich auch je nach Hauttyp unterscheiden. Die Behandlung eines zehn Mal zehn Zentimeter großen Tattoos soll demnach circa 4,50 Dollar pro Eincremungsvorgang kosten. Selbst bei mehreren Behandlungen ist die Methode somit deutlich günstiger als der Einsatz eines Lasers. Zudem ist sie weniger zeitintensiv und deutlich schmerzfreier. Zusammen mit Experten seiner „Dalhousie University“ arbeitet Falkenham nun daran, seine Erfindung zur Marktreife zu bringen. Quelle: Geek Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter