Wissenschaftler an der Utah State University arbeiten gemeinsam mit einem Unternehmen an der sogenannten „Wireless Advanced Vehicle Electrification“ (WAVE) Technologie um fahrbare elektrische Untersätze zu Hause wie auch unterwegs kabellos mit Strom zu laden. Das Pilotprojekt zielt primär darauf ab, den Bus-Verkehr in der Stadt zu revolutionieren. Ein Elektro-Schulbus aus den USA nutzt diese Technologie bereits zum Test und lädt sich in der Garage, wie auch unterwegs an den Haltestationen „kabellos“ mit Energie auf. Diese Technologie könnte den Nah-Verkehr auf lange Sicht nachhaltig verändern.

Elektro-Schulbus aus den USA wird „Kabellos“ geladen

Die neue Technologie WAVE ist eigentlich ganz einfach erklärt und es gibt keine großartige Magie dahinter. Elektrisch betriebene Autos und Busse erhalten eine kleine Modifizierung, nämlich einen Untersatz, der es ermöglicht Energie kabellos aufzunehmen. Sobald der Wagen in der Garage oder auf einer anderen Ladestation steht, wird die Energie an den Untersatz und somit an die Batterie weitergegeben. Die Weitergabe funktioniert über ein hoch magnetisches Feld sobald der Untersatz mit der Ladestation übereinander stehen. Kabel werden also vollkommen überflüssig in dem Ladeprozess von Elektro-Fahrzeugen.


Wann kommen die Ladestationen zum Einsatz?

Das Unternehmen WAVE plant den Einsatz von ca. 10 Elektro-Bussen bis zum Ende des Jahres 2014 in Städten wie New York. Die „Ladeplatten“ können dabei nicht nur in einer Garage oder an Bushaltestellen platziert werden sondern könnten auch überall anders zum Einsatz kommen. Es spreche rein gar nichts dagegen die innovativen Ladestationen auch an Tankstellen, zu Hause oder auf Straßen einzusetzen, so der Unternehmensgründer Wesley Smith. Ein Video der neuen kabellosen Ladestationen für Elektroautos zeigt detailliert wie es funktioniert.

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Video: Kabellose Ladestationen für Elektroautos

https://www.youtube.com/watch?v=-Z3mqi9kcZE

Quelle: Wired Magazine

1 Kommentar

  1. Stefan

    5. November 2013 at 12:00

    Die Induktionstechnik ist auf jeden Fall eine interessante Entwicklung in der Elektromobilität.

    Auch überlegenswert wären austauschbare Batterien. D.h., man fährt in eine Tankstelle und die gesamte Batterie wir über ein Fach im Unterboden ausgetauscht.

    Der VDMA schlägt modulare Batteriesysteme vor. Aufgrund dessen, dass es keine standardisierte Batterie geben kann, möchten sie einzelne gleich große Module einsetzen, die, je nach Anwendungsfall, zusammengesetzt werden können. Wie ich finde, auch ein sehr beachtenswerter Lösungsansatz. Somit könnten Batterien, der Größe, wie sie ein Roller benötigt, verbunden werden bis zu Batterien, welche sie ein großes Schiff benötigt. Geladen würden die Module über Windkraftanlagen. Hier wird momentan des Öfteren mehr Strom produziert, wie gebraucht wird. Diese Überproduktion könnte dann für die Batterien genutzt werden.

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