Nahezu in allen Elektroautos kommen Lithium-Ionen-Akkus mit flüssigem Elektrolyt zum Eisatz. Bisher können mit diesen Akkus Reichweiten von maximal 1000 Kilometern erreicht werden. Ein chinesisches Startup hat nun eine neue Zelle für einen Feststoffakku entwickelt. Mit diesem sollen Reichweiten von bis zu 2.000 Kilometern möglich sein. Symbolbild Neuartiger Feststoffakku Feststoffakkus haben diverse Vorteile. Sollte es zu einem Unfall kommen, ist ein Akkubrand quasi ausgeschlossen. Zudem können sie deutlich schneller geladen werden als Lithium-Ionen-Akkus. Der Feststoffakku, der von dem chinesischen Startup Talent New Energy entwickelt wurde, hat noch einen weiteren Vorteil, nämlich seine deutlich höhere Energiedichte. Die neu entwickelte Feststoff-Batteriezelle bringt es laut dem Unternehmen auf eine Energiedichte von 720 Wattstunden pro Kilogramm. Vergleichbare halbfeste Akkus bringen es auf höchstens 500 Wh/kg. Die in Teslas verbauten Lithium-Ionen-Akkus erreichen 240 – 300 Wh/kg. Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio rechnet damit, dass die Fahrzeuge der Marke, die 2024 mit Halbfestkörperakkus des chinesischen Herstellers Welion ausgestattet werden sollen, mit diesen eine Reichweite von etwa 1.000 Kilometern erreichen werden. Die Energiedichte dieser Akkus beträgt etwa 360 Wh/kg, also die Hälfte der Akkus von Talent New Energy. Reichweiten bis zu 2000 Kilometer für Elektroautos? In der Theorie müssten mit den neu entwickelten Feststoffakkus daher Reichweiten von bis zu 2.000 Kilometern möglich sein. Allerdings verrät das Startup nur in Ansätzen, wie die Technologie funktioniert. Nach Angaben des Unternehmens kommen „hochkapazitive Elektrodenmaterialien“ zum Einsatz. Talent New Energy verwendet dabei ei lithiumreiches Material auf Manganbasis. Der Feststoffelektrolyt wiederum soll aus einer speziell entwickelten Oxidmischung bestehen. Diese reduziert den elektrischen Widerstand und erhöht somit die Haltbarkeit der Akkuzelle. Das Unternehmen beschreibt die Technologie in einer Pressemitteilung etwas ungenau als „effizientes Übertragungsnetzwerk für Ionen und Elektronen“ und behauptet, dass die vorgestellte Akkuzelle sich bereits für die Nutzung in Elektroautos eigne. Der Beweis für diese Behauptung steht allerdings aus, da sich die Werte aus dem Labor nicht immer in die Praxis übertragen lassen. Bisher ist auch völlig unklar, ob der Akku so wie er vorgestellt wurde in die Serienproduktion gehen kann. via Talent New Energy Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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