Nach dem Elon Musk nun Twitter final gekauft und die ersten Manager aus den Chefetagen entlassen hat, soll nun ein Abomodell für verifizierte Accounts lanciert werden. Damit soll neben Werbung eine weitere Einnahmequelle für Twitter erschlossen werden. Die Preise für verschiedene Abonnements sollen Medienberichten zufolge zwischen 4,99 Dollar bis 19,99 Dollar pro Monat betragen. Damit wäre ein Abo unter Umständen teurer als der treue Netflix-Account.


19,99 Dollar pro Monat für einen blauen Haken bei Twitter

Bislang waren verifizierte Accounts mit einem blauen Häkchen bei Twitter versehen. „Das blaue Verifizierungsabzeichen auf Twitter lässt erkennen, dass ein Account von öffentlichem Interesse echt ist. Du kannst das blaue Abzeichen erhalten, wenn dein Account echt, bekannt und aktiv ist.“, schreibt Twitter im Hilfe-Support. Bisher war dieser Prozess kostenfrei. In Zukunft soll es den blauen Haken nur noch geben, wenn Kunden das Abonnement „Twitter Blue“ abschließen. Dieses kostet pro Monat 4,99 Dollar. Twitter Blue ist nicht neu und existiert schon einige Zeit. Vor der aktuellen Bekanntgabe kostete der Service 2,99 Dollar pro Monat. „Mit einem aktiven Twitter Blue-Abonnement hast du Zugang zu Premium-Funktionen wie Tweet rückgängig machen. Diese Funktionen stehen überall dort zur Verfügung, wo du den Twitter Account benutzt, über den du dein Abonnement erworben hast.“, heißt es im Twitter-Hilfe-Forum weiter. Zusätzlich zu dieser Funktion soll es künftig dann auch nur noch das blaue Verifikations-Häkchen geben. Allerdings soll das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die kostenpflichtige Verifikation bei Twitter soll Teil eines teureren Twitter-Blue-Abonnements werden. Für dieses Modell soll Twitter laut Mitarbeitern der internen Kommunikation bei Twitter 19,99 Dollar pro Monat verlangen. Software-Entwicklern sei diesbezüglich eine Frist bis zum 7.11.2022 gesetzt worden, um das neue „Feature“ bzw. die Abo-Integration umzusetzen und zu starten. „Schaffen diese es nicht, werden sie gefeuert.“ so der Tenor der internen Mitarbeiter. Diese Phrasen klingen nach Elon Musk.


Twitter soll Teil der neuen X-App werden

Musk selbst schrieb in der Nacht bei Twitter, dass das Verfahren zur Verifikation bei Twitter überarbeitet werde. Ob der Tesla-Gründer auch selbst für sein blaues Häkchen in Zukunft zahlen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Kauf von Twitter hat Musk ein in der Vergangenheit ein stets wachsendes Social-Network gekauft, das durchaus ziemlich viel Einfluss auf viele Bereiche nehmen kann. So wird spekuliert, dass Musk mit X eine Antwort auf das chinesische WeChat liefern und mit einer App alles vereinen möchte. Zudem befeuerte Musks Kauf von Twitter auch Assets aus der Welt der Kryptowährungen. So wird vermutet, dass in Zukunft Micropayments für das Absetzen von Tweets auf Twitter getätigt werden müssen. Damit möchte Elon Musk den Trollen auf Twitter Einhalt gebieten. Als Zahlungsmittel könnte unter anderem Musk Lieblingskryptocoin DOGE (Dogecoin) fungieren. Musk kündigte weiterhin an, einige bisher gesperrte Twitter-Accounts wieder entsperren zu lassen. Um welche Accounts es sich konkret handelt, ist bisher noch nicht bekannt.

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