Das kanadische Gesetz S-203 bringt gefangenen Walen und Delphinen endlich die Freiheit! Es wurde erstmals 2015 auf den Weg gebracht und hat es jetzt, nach zahlreichen Querelen, bis ins House of Commons geschafft. Unterstützung erhält der Vorstoß von sämtlichen Parteien des politischen Spektrums, was zeigt, wie sehr der Umweltschutzgedanke in Kanada bereits verbreitet ist. Nachzucht von gefangenen Delphinen soll Straftat werden Das S-203 verhilft den Wassersäugetieren des nordamerikanischen Staates bald schon zu mehr Recht. Es verbietet nicht nur die Nachzucht von gefangenen Walen und Delphinen, sondern auch die Einfuhr von entsprechendem Sperma, Gewebe oder Embryonen. Die Vorbereitung der Nachzucht soll ebenso wie die Nachzucht selbst zur kriminellen Straftat mit entsprechenden Konsequenzen erklärt werden. Auch das Einfangen von Waltieren aus der Wildnis ist nicht mehr erlaubt, sodass es in absehbarer Zeit keine Tiere dieser Art mehr in Gefangenschaft geben wird. Marineland in Ontario besitzt aktuell noch 55 Cetacea Das weltbekannte Marineland in Ontario besitzt aktuell noch 55 sogenannte Cetacea, also walartige wasserlebende Säuger. Umweltaktivisten würden auch diese Tiere lieber in Freiheit sehen, genauer gesagt in einem offenen Wasserschutzgebiet. Die Doku »Blackfish« aus dem Jahr 2013 hat die Menschen geschockt und den Wunsch verstärkt, die sanften Riesen vom Stress der Gefangenschaft zu befreien und sie zurück in ihre natürliche Umgebung zu bringen. Das neu gewachsene gesellschaftliche Bewusstsein verändert das politische Denken und führt mit der Zeit dazu, dass konkrete gesetzliche Schritte folgen. Haifischflossen dürfen nicht mehr importiert werden Ebenso lief es mit dem Gesetz S-238, das in Kanada den Import von Haifischflossen verbietet. Die Flossen werden häufig durch das sogenannte »Finning« gewonnen: Die Fischer fangen dabei den Hai mit einer langen Leine, ziehen ihn an Land und schneiden ihm bei lebendigem Leib die Rückenflosse ab. Dann werfen sie das verletzte Tier zurück ins Meer, so es qualvoll verendet. Will wirklich noch jemand so etwas auf dem Teller haben? Quelle: cbc.ca Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter