Energiemanagement ist besonders in urbanen Gebieten eine große Herausforderung. Besonders in Ballungsgebieten in Industrieländern kann die richtige Verteilung elektronischer Energie eine schwierige Aufgabe sein. In Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien soll in Zukunft der größte Batteriespeicher der Welt Strom für die Tageszeiten bereithalten, in denen besonders viel Energie benötigt wird.


Bild:  Los Angeles Downtown, PROAydin Palabiyikoglu, Flickr, CC BY-SA 2.0
Bild: Los Angeles Downtown, PROAydin Palabiyikoglu, Flickr, CC BY-SA 2.0

Umstieg von Gas auf grüne Energie

Bisher wird diese Aufgabe von einem Gaskraftwerk erfüllt, das zugeschaltet werden kann, wenn der Energieverbrauch in Los Angeles mal wieder in ungeahnte Höhen schnellt. Das Kraftwerk wird auch als „Peaker“ bezeichnet und stellt zusätzliche Energie bereit, wenn Nachmittags die Menschen von der Arbeit kommen, ihre Klimaanlagen einschalten und sich vor den Fernseher setzen. Das klingt banal, aber diese sogenannten „Peak Hours“ sind ein ernsthaftes Problem für das Stromnetz in Los Angeles.

Die Stadt möchte das Peaker-Kraftwerk in Long Beach jedoch in den nächsten fünf Jahren durch eine grünere Alternative ersetzen: Die Stadt möchte den weltweit größten Batteriespeicher in das Stromnetz integrieren. Dieser soll in der Lage sein, vier Stunden lang 100 Megawatt pro Stunde bereitzustellen. Somit wäre es möglich, die Peak-Stunden auszugleichen, ohne dass zusätzliche fossile Brennstoffe benötigt werden.


Tatsächlich erlebt L.A. Täglich zwei Peak-Zeiten im Stromgebrauch: Morgens, wenn zahlreiche Menschen warmes Wasser benötigen und Nachmittags, wenn die Menschen von der Arbeit kommen. Der Batteriespeicher soll tagsüber durch Sonnenenergie geladen werden, nachts soll der benötigte Strom von Windkraftanlagen kommen. Somit wäre der Speicher jeweils für beide Belastungszeiten bereit.

18.000 einzelne Batteriemodule

Der Batteriespeicher soll in den nächsten fünf Jahren gebaut werden und dem Staat Kalifornien dabei helfen, das Ziel der Reduzierung der CO2-Emissionen um 80 Prozent bis 2050 zu erreichen.

Es gab 1.800 Angebote verschiedener Firmen, das Projekt umzusetzen. Den Zuschlag bekam letztlich AES Corp. Das Unternehmen soll – ebenfalls in Long Beach, den Batteriespeicher bauen, der aus insgesamt 18.000 Batteriemodulen bestehen wird.

via Futurism.com

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