Der Mond ist immer noch Sehnsuchtsort vieler Forscher. Leider gibt es dort oben keine elektrische Energie, die ein längeres Verweilen ermöglichen würde. Und entsprechende Anlagen dort hinaufzubringen ist extrem teuer und aufwändig. Nun sollen aus Mondstaub direkt vor Ort Solarzellen entstehen, eine Firma hat das Verfahren bereits auf der Erde erprobt. Der Mond hat’s in sich! Ein berührungsloses System produziert das PV-Material Blue Alchemist rollt den Mondforschern den roten Teppich aus. Das Unternehmen hat zuerst einmal eigenen »Mondstaub« künstlich hergestellt, sogenannter Regolith. Dieses Produkt ahmt die Zusammensetzung in allen Parametern nach, sowohl was die Korngrößen, als auch was die enthaltenen Elemente betrifft. Bei 1.600 Grad Celsius muss der Regolith geschmolzen werden, um mittels Elektrolyse und weiteren technischen Verfahren die nötigen Materialien für Solarzellen herzustellen. Ein berührungsloses System, das auch unter Mondbedingungen funktionieren soll, führt den kompletten Prozess durch. Und ja, dafür braucht es erst einmal eine Menge Energie. Woher diese zu dem Zeitpunkt kommen soll, bleibt leider offen. Die NASA spendierte für das Projekt 35 Millionen Dollar Extrahiert werden Aluminium, Eisen und Silizium. Das entstehende Silizium ist zu 99,999 Prozent rein und deshalb für Solarzellen geeignet. Die Produktion soll ohne den Einsatz giftiger Stoffe vonstattengehen und nicht explosionsgefährdet sein. Auch schädliche Emissionen sollen nicht entstehen. Das Glas, mit dem das Silizium beschichtet wird, stellt Blue Alchemist ebenfalls selbst her. Das Endprodukt ist auch auf der Erde einsetzbar, also kein reines »Mondinventar«. Die NASA ist bei diesem Vorhaben mit an Bord, es handelt sich also um ein ernstzunehmendes Projekt. 35 Millionen US-Dollar erhielt Blue Alchemist von der US-Raumfahrtbehörde, als Startkapital für eine möglichst langfristige Präsenz des Menschen auf dem Mond. Lokale Ressourcen zu nutzen, dieser Trend hat also nun auch die Raumfahrt erreicht. Er könnte zur soliden Basis werden, den Mond besser zu erforschen und ihn vielleicht für uns zu nutzen. Und danach – wer weiß? – geht es von dort aus vielleicht weiter zu anderen, entfernteren Planeten. Quelle: newatlas.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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