Das Unternehmernetzwerk Powerhouse hat sich darauf spezialisiert, Gebäude zu errichten, die einen Überschuss an Energie erzeugen. Sie versorgen nicht nur ihre eigenen elektrischen Anlagen mit Strom, sondern auch benachbarte Immobilien, Autos, Busse und auch Boote. Vier bewohnbare Kraftwerke stehen schon, weitere befinden sich in Planung. Aktivhäuser in Norwegen: So werden Gebäude zu Kraftwerken Auch die Renovierung eines 80’er-Jahre-Gebäudes gelang Brattørkaia lautet der Name eines Bürogebäudes in Trondheim, das im Durchschnitt doppelt so viel Energie produziert, wie es selbst verbraucht. Ungefähr 40 Prozent sämtlicher Kohlenstoffemissionen der Welt stammen von Immobilien aller Art, diese eine trägt nicht dazu bei. Das Unternehmernetzwerk Powerhouse hat nicht nur das Brattørkaia konzipiert und errichtet, sondern auch eine Schule in Drøbak und ein Wohngebäude, das der »Grüne Diamant« genannt wird. Außerdem gelang die Renovierung eines 80’er-Jahre-Bürogebäudes in der Nähe von Oslo: ein Beweis dafür, dass auch Bestandsimmobilien durch gezielte Eingriffe zukunftsfähig werden können. Ein Hotel namens »SVART« steht als Nächstes auf der Liste, doch dieses hat das Entwicklungsstadium noch nicht verlassen. Brattørkaia verfügt über eine Klimatisierung mit Meerwasser Die Bauarbeiten am Vorzeigeprojekt Brattørkaia waren 2019 beendet, im Sommer durften die ersten Mieter ihre Räumlichkeiten beziehen. Es gehört zu den umweltfreundlichsten Häusern überhaupt und gleicht sogar den Energieverbrauch für die Herstellung seiner Baumaterialien, die Errichtung sowie den finalen Abriss locker aus. Die Sonnenkollektoren nehmen 2.000 Quadratmeter Dachfläche und 500 Quadratmeter Fassadenfläche ein. Daneben verfügt die Immobilie auch über eine Meerwasserwärmepumpe. Das Meerwasser sorgt nicht nur dafür, dass es im Winter schön warm im Inneren wird, sondern es dient auch der sommerlichen Klimatisierung. Das Gebäude wurde höher als ursprünglich erlaubt Die Planung von einem Aktivhaus wie diesem umfasst sehr viel mehr als »nur« die Energieoptimierung. Auch optisch, akustisch und klimatisch sollen diese Gebäude auf dem neusten Stand sein, und natürlich darf es auch an der intelligenten Lichtsteuerung nicht hapern. Um die Sonnenkollektoren zu optimieren, musste die Dachneigung beim Brattørkaia etwas größer ausfallen, damit wurde das Gebäude höher als im Bebauungsplan vorgesehen: Die Behörden stellten auf Antrag eine Sondergenehmigung aus. Das sind nur einige der Hürden, die auf dem Weg lagen – aber für alles fand sich bislang eine Lösung. Quelle: theexplorer.no Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter