Seit vielen Jahren schon träumt Professor Seamus Garvey von einer Lösung um Energie langfristig zu speichern. Die Speicherung von großen Mengen Energie, um sie wann immer man sie braucht abzurufen, ist eines der größten noch ungelösten Probleme. Die neuen sogenannten Energy Bags werden unter der Leitung des Professors und von dem Unternehmen Thin Red Line Aerospace hergestellt. Sie sollen auf dem Meer, in der Nähe von Offshore-Windkraftanlagen, Energie langfristig speichern und diese bei Bedarf wieder abgegeben können. Die praktischen Unterwasser-Beutel funktionieren dabei nach einem ganz einfachen Prinzip, wie ein Videobeitrag der neuen Energy Bags beweist.

Energy Bag von Seamus – Wie sie funktionieren

Die Energy Bags kann man sich praktischerweise als Riesen-Unterwasser-Beutel vorstellen, die über einen Schlauch, mit einer beliebigen Windkraftanlage auf dem Meer verbunden sind. Die Windkraftanlage produziert Strom, aber nur wenn der Wind weht. Sobald Windstille herrscht gibt es auch keinen Strom. Die Energy Bags von Seamus werde,n während die Windkraftanlage arbeitet, mit der Luft die durch die Roteren über den Turm in die Unterwasser-Beutel gelangen, unter großem Druck, vollgepumpt. Das Wasser, dass die Energy Bags in knapp 600 Metern Tiefe umgibt, wirkt dabei als kostenloser Druck. So müssen die Energy Bags nicht aus dicken schweren teueren Materialien bestehen, um den hohen Luftdruck zu wiederstehen, sondern können aus leichten Materialien hergestellt werden. Der Verzicht auf relativ teure Drückbehälter spart enorm an Kosten.


Sobald der gewünscht hohe Luftdruck in einem Energy Bag erreicht ist, schließt sich das Ventil computergesteuert. Ein zusätzlicher, schwerer Stahl-Beutel, hält die Tasche unter Wasser, damit sie nicht wegfliegt. Sobald nun Windstille herrscht und Energie benötigt wird, werden die Ventile der Energy Bags nach und nach geöffnet und die ausströmende Luft, gelangt in einen Generator der Strom erzeugt. So einfach kann das Speichern von Energie von Statten gehen.

Sind Energy Bags die Energiespeicher der Zukunft?

Sicherlich sind die Sogenannten Energy Bags sinnvoll für Windkraft-Plattformen auf dem Meer, um diese auch an Tagen der Windstille weiterhin mit Energie zu versorgen. Ein Energy Bag, in einer Tiefe von 600 Metern und einem Durchmesser von ca 16 Metern, hat ein angegebenes Speichervolumen von 70 Megawattstunden. Dies ungefähr die gleiche Menge, wie sie eine Windkraftanlage binnen 14 Stunden auf dem Meer, im Durchschnitt generiert. Dies ist schon eine beachtliche Menge.  Allerdings kann man sich nur schwer vorstellen, dass eine ganze Stadt von einer Farm Energy Bags mit Strom beliefert werden könnte. Dafür scheint das System zu schwach, wahrscheinlich auch garnicht darauf ausgelegt. Aber wer weiß was die Entwicklung noch bringt. Vielleicht stellen sich Energy Bags tatsächlich noch als die Energiespeicher der Zukunft heraus. Dann hätten wir jedenfalls eines der größten aktuellsten Probleme im Bereich Energie gelöst. Das Speichern dieser.

Weitere interessante Energie Trends

Video der neuen Energy Bags

Bilder & Quelle

3 Kommentare

  1. kj

    23. April 2012 at 14:53

    warum gibt es diese Infos nicht in Deutsch?

  2. Trends der Zukunft

    23. April 2012 at 15:29

    Leider konnten wir noch kein Video dazu auf Deutsch finden.

  3. C.Sonntag Dipl.-Ing.

    20. Juli 2012 at 16:46

    Ein Generator braucht einen Entspannungsmotor- bzw. Turbine, die den Generator Strom erzeugen laesst, direkt mit Luft waere toll. Die Propeller der Windkraftanlage koennen nur ueber einen Generator mit dem selbst erzeugten Strom einen Luftverdichter mit E-Motor zum Fuellen des Bags besorgen. Welche Verdichter und Turbinen werden mit welcher Leistung verwendet?
    Was ist der Gesamtwirkungsgrasd der Anlage?

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