Die Stahlproduktion gehört zu den Industrien mit den höchsten Klimaemissionen überhaupt. Zwar experimentiert beispielsweise Thyssen-Krupp mit Wasserstoff, um die Belastungen massiv zu reduzieren. Diese Ansätze stehen aber noch ganz am Anfang und sind weit von einer flächendeckenden Implementierung entfernt. Auf der anderen Seite ist die Energiewende bisher aber ohne die Stahlproduzenten kaum vorstellbar. Denn in jeder Windkraftanlage sind zahlreiche Tonnen des Materials verbaut. Doch die schwedische Firma Modvion will zukünftig eine nachhaltige Alternative anbieten: Die Ingenieure des Unternehmens haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Masten aus Holz errichten lassen. Grundsätzlich brächte diese Vorgehensweise eine Reihe von Vorteilen mit sich. Bild: Modvion Im Idealfall profitieren Klima und Geldbeutel So verspricht der Vorstandsvorsitzende Otto Lundmann, dass durch die Nutzung von Holz die CO2-Emissionen bei der Windrad-Produktion massiv reduziert werden können. Konkret benennt er einen Wert von 2.000 Tonnen CO2 pro Anlage. Damit würde sich die schon heute extrem positive Klimabilanz von Windkraftanlagen über ihre gesamte Lebensdauer noch einmal deutlich verbessern. CO2-Einsparungen alleine dürften aber die wenigsten Investoren von Holz als neuem Baustoff überzeugen. Die Manager von Modvion haben allerdings noch zwei weitere Argumente auf ihrer Seite. So können die Holzmasten in mehreren Einzelteilen transportiert werden und stellen daher keinen aufwändigen Schwertransport dar. Alles in allem sollen die Produktionskosten der Windräder zudem durch den nachhaltigen Baustoff um rund vierzig Prozent sinken. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Holz ist grundsätzlich ein interessanter Rohstoff Holz ist aber auch grundsätzlich ein interessantes Baumaterial. Denn der Nachschub kann oftmals lokal organisiert werden. Dies spart nicht nur Transportkosten, sondern schafft auch regionale Arbeitsplätze. Im besten Fall erhöht sich dadurch die Akzeptanz von Windrädern bei den betroffenen Anwohnern. Ob die Masten aus Holz sich allerdings besser in die Landschaft einfügen als die bisher genutzten Varianten dürfte letztlich im Auge des Betrachters liegen. Noch ist es zudem zu früh, um beurteilen zu können, wie groß das Potential von Holzmasten in der Windenergie-Branche tatsächlich ist. Dafür ist die entwickelte Technologie schlicht noch zu jung. Bisher nämlich kann Modvion lediglich auf einen Prototyp verweisen, aber noch nicht auf ein marktreifes Produkt. Via: Treehugger Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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