Es ging als große Erfolgsmeldung durch die Presse: Der erste Patient mit Elons Musks Gehirnimplantat kann dieses tatsächlich per Gedankenkraft nutzen! Ein querschnittsgelähmter Mann, der selbständig digitales Schach spielt, durchs Internet surft und bei Mario Kart mit anderen um die Wette rast – so etwas hat die Welt noch nicht gesehen. Doch kurz nach der Operation kam es zu Problemen, die Neuralink bislang verschwiegen hat. Neuralink machte Probleme Seit Januar 2024 befindet sich der erste Chip im Gehirn Die Medizintechnik-Firma Neuralink ist offensichtlich ein Herzensprojekt von Tesla-Gründer Elon Musk. Zu Anfang schien es eher wie eine fixe Idee, doch reifte diese über Jahre heran, nahm Gestalt an und wurde schließlich zur Wirklichkeit. Seit Januar 2024 profitiert ein erster Patient von dem Gehirn-Chip, sein Leben scheint seither deutlich lebenswerter zu sein. Der Mann ist vom Hals abwärts gelähmt, kann also weder Arme noch Beine bewegen, steuert aber nun einen Rechner allein mit dem Gehirn. Elektroden haben sich wieder vom Gehirn gelöst Allerdings liefen die ersten Wochen mit dem Chip nicht so reibungslos ab, wie gedacht. Erst, nachdem das Wall Street Journal von den Problemen erfahren und diese öffentlich angesprochen hatte, gab Neuralink diese in einem Blogeintrag zu. Die Elektroden hatten sich einige Zeit nach der OP wieder vom Gehirn des Patienten gelöst, vermutlich aufgrund von Lufteinschlüssen. Das hat sicher für einige Schweißausbrüche gesorgt, weil der Patient damit seine neuen Fähigkeiten beinahe wieder verlor. Die Cursor-Bedienung wurde ihm erschwert und drohte, ganz zu entgleiten. Die Spezialisten haben danach den Schädel nicht etwas wieder geöffnet, sondern an der Software gefeilt. Sie verfeinerten den Algorithmus und machten ihn so empfindlicher für die Wahrnehmung der Gehirn-Aktivitäten. Anschließend konnte der Mann den Computer wieder bedienen, angeblich sogar besser als vorher. Neuralink darf seit März 2023 Chips implantieren Im Mai 2023 erhielt Neuralink die Erlaubnis für einen ersten Test am Menschen. Danach setzten die Forscher dem Gelähmten das flache, runde Implantat mit seinen 1024 Elektroden ins Gehirn ein. Das Experiment wird von der US-Gesundheitsaufsichtsbehörde FDA überwacht, hohe Erwartungen liegen darauf. Jeder Faux-Pas könnte im Ernstfall das Ende oder einen herben Rückschlag bedeuten, wohl deshalb die Zurückhaltung gegenüber der Öffentlichkeit. Quelle: stern.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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