Billige Energie rund um die Uhr, ganz egal, ob der Wind weht oder die Sonne scheint: Das verspricht uns die Kernfusion. Laut Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger von der FDP soll es in Deutschland 2045 so weit sein, dann entsteht bei uns das erste marktreife Kraftwerk dieser Art. Wenn denn alles gut geht …


Kernfusion als Zukunftsvision?

Kernfusion als neuer Stern am Energiehimmel?

Der Ausstieg aus der Kernenergie ist in Deutschland vollzogen, obschon es weitaus nicht jedem gefällt. Der neue Stern am Himmel soll die Kernfusion sein: Ob diese nun harmloser ist als die bisherige Technik, sei erst einmal dahingestellt. Klar ist, es gibt weltweit noch kein einziges Kraftwerk dieser Art und nur einziges Mal ist es nachweislich gelungen, mit der Kernfusion im Versuch ein Energieplus zu erzeugen. Das war im Dezember 2022, als Forscher in den USA für die tatsächliche Reaktion per Laser weniger Energie investierten, als schlussendlich dabei herauskam. Vorher jedoch brachten sie die einhundertfache Energie auf, um überhaupt so weit zu kommen.

Bis zu 90 Millionen Euro Fördergelder für Start-ups

Das deutsche Forschungsministerium lässt sich davon nicht beirren, es brachte ein »Positionspapier Fusionsforschung« heraus, das den Bau eines ersten Kernfusionskraftwerks in Deutschland für das Jahr 2045 ansetzt. Stark-Watzinger erklärte dazu, diese Technologie »könne alle Energieprobleme lösen.« Ein Förderprogramm soll die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Industrie stärken und dabei helfen, dass alle Kräfte an einem Strang ziehen. Der Start-up-Sektor in diesem Forschungszweig soll bis zu 90 Millionen Euro Fördergelder erhalten.


Dabei steht die Laser- und Trägheitsfusion ganz klar im Fokus, weil damit bislang die besten Erfolge erzielt worden sind. Die Magnettechnologie hingegen hat sich als weniger aussichtsreich erwiesen, sie wird derzeit noch beim Wendelstein-7x des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik erprobt. Laut verschiedener Experten gehen noch mindestens 3 Jahrzehnte ins Land, bis der erste Kernfusionsreaktor zur Stromversorgung bereitsteht. Vielleicht wird es aber auch nie der Fall sein. Das deutsche Forschungsministerium ist immerhin sehr optimistisch.

Quelle: futurezone.at

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