Die militärische Forschungseinrichtung Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) des US-Militärs hat eine neue selbstlenkende Gewehrpatrone entwickelt, die in der Lage ist das Ziel zu verfolgen und die Flugbahn während des Fluges selbst noch einmal anpassen kann. Befindet sich kein Hindernis zwischen dem Ziel und der Patrone, trifft diese zu 100 Prozent.


Patrone trifft auch sich schnell bewegende Objekte

Den Forschern des DARPA ist mit der neuen selbtslenkenden Gewehrkugel ein Durchbruch in der Waffentechnologie gelungen. EXACTO wird die neuartige Gewehrkugel genannt. Es handelt sich dabei um eine BMG Patrone des Kaliber 50, die in das gleichnamige Scharfschützengewehr passt. Das Gewehr wurde ebenfalls von der DARPA entwickelt.


Mit der neuen Gewehrkugel sollen Soldaten aus der Ferne auch dann zielgenau treffen, wenn keine optimalen Bedienungen herrschen. So kann Staub, Sand und Wind sowie eine große Entfernung zu Unsicherheiten führen. Den ersten Testrunden nach trafen allerdings auch ungeübte Schützen zu 100 Prozent. In einem Videoclip ist die neue Gewehrpatrone in Aktion zu sehen. Welche Technik genau im Inneren steckt, ist Militärgeheimnis. Bekannt ist lediglich, dass eine optische Echtzeit-Steuerungseinheit verbaut ist. Mit Hilfe dieses Moduls kann die Patrone die Flugbahn permanent nachkorrigieren. Selbst wenn das Ziel unterschiedlich schnelle Bewegungen ausführt, trifft das Geschoss.

Im Dezember kamen bereits erste Berichte über die neue Gewehrkugel auf. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Gewehrkugel noch im Entwicklungsstadium. Nun wurden erste erfolgreiche Tests durchgeführt. Ob die Kugel nun einsatzbereit ist oder noch weitere Test stattfinden, ist nicht bekannt.

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4 Kommentare

  1. Max

    17. September 2015 at 14:44

    Klingt aber ziemlich besorgniserregend. Da gibt es Leute im Militär, die sich der Aufgabe verschrieben haben, eine sich selbst korrigierende Kugel zu entwickeln, die andere Menschen noch besser und effektiver töten soll?

    Und sowas wird auch noch öffentlich groß verkündet? Aber was soll ich sagen – diese Art von Waffen wird irgendwann zum alten Eisen gehören, elektronische Waffen, die bereits entwickelt werden, werden schlimmere und verstecktere Auswirkungen auf den Menschen haben als man sich momentan vorstellt.

    Da läuft was ziemlich verkehrt!

  2. Alexander Trisko

    17. September 2015 at 17:50

    Na ja, nüchtern betrachtet werden militärische Waffensysteme nunmal nicht entwickelt, um dem „Feind“ Angst zu machen. Man möge kriegerischen Auseinandersetzungen gegenüberstehen, wie man will, aber wenn eine führende Industrienation Soldaten in ein Krisengebiet schickt, dann wäre es schon wünschenswert, wenn diese gut ausgestattet sind. Deutschland macht diesbezüglich seit Jahren vor, wie man es nicht machten sollte.

  3. D

    19. September 2015 at 20:35

    Das ist Etwas das die Menschheit NICHT braucht!!!

  4. Max

    21. September 2015 at 08:01

    @Alexander

    Und trotzdem läuft alles darauf hinaus dass Menschen durch andere Menschen getötet werden. Was gibt es sinnloseres als das? Als ob es keine anderen gemeinsamen Feinde gäbe, die es wert wären besiegt zu werden, wie bspw. Krankheiten, die Menschen seit Jahrzehnten quälen und qualvoll sterben lassen; das Etablieren einer gesünderen Ernährung, damit Menschen an weniger Volkskrankheiten leiden und bessere Lebensqualitäten haben, usw. Da gibt es noch unzählige Dinge die es zu verbessern gilt. Anstatt das Geld in Waffen und Munition zu pulvern, wäre es gescheiter das in sinnvollere Projekte zu investieren. Ist aber nicht so, weil gewisse Menschen, die an oberster Spitze stehen, andere Interessen haben, als das. Schade eigentlich. Aber das wird sich denke ich zum Guten ändern 😉

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