Vor einigen Jahren noch setzte Toyota verstärkt auf Hybridfahrzeuge und forcierte stark die Wasserstofftechnik. Nach einigem Zögern jedoch wandte sich der Konzern dann den reinen Stromern zu, obwohl die Wasserstoffmobilität noch immer ein besonderes Anliegen schien. Jetzt kommt die alte Leidenschaft wieder hervor, und zwar gleich mehrdimensional. Denn es geht nicht nur um die Herstellung von Wasserstoffautos, sondern auch darum, die Grundlagen für deren Verbreitung zu schaffen. Toyota nimmt den Wasserstoff ins Visier Enge Zusammenarbeit mit Caetano und Air Liquide Toyota befasst sich mit der Erstellung eines ganzen Wasserstoff-Ökosystems, vom Treibstoff über die Fahrzeuge bis hin zur Infrastruktur. Dafür hat sich das japanische Unternehmen mit dem portugiesischen Bushersteller Caetano und dem französischen Spezialisten für Gase, Air Liquide, zusammengetan. Während der Autohersteller wieder kräftig an seinen wasserstoffbetriebenen Personenkraftwagen wie der Limousine Mirai arbeitet, laufen gleichzeitig Pläne für die Produktion leichter und schwerer Nutzfahrzeuge. Wasserstoffproduktion, Anlieferung und Tankstellen im Blick Außerdem nutzen die drei Konzerne ihr übergreifendes Fachwissen, um die Welt auf den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen vorzubereiten. Dafür fassen sie die gesamte Wertschöpfungskette ins Auge, die bei der nachhaltigen Wasserstoffproduktion beginnt und bei der Tankstelleninfrastruktur endet. Einen Schwerpunkt möchte Toyota nun auf Busse, PKW und leichte Nutzfahrzeuge legen, später kommen wahrscheinlich auch die schweren Fahrzeuge dazu. Leasing und Service für Inhaber von Fahrzeugflotten Sogenannte integrierte Fahrzeugangebote sollen Flottenbetreiber wie Taxiunternehmen und Behörden anlocken. Leasingmöglichkeiten mit All-Inklusive-Service sind für diese Kundschaft von großer Bedeutung. Das Ziel lautet also, nicht nur das Angebot zu schaffen, sondern auch die Nachfrage zu erhöhen. Toyota spricht von einem „positiven Kreislauf, der eine Weiterentwicklung der gesamte Wasserinfrastruktur ermöglicht“. Wasserstoff soll leichter zugänglich und rentabler werden Wasserstoff-Cluster sollen entstehen, die die Verbreitung des neuen, CO2-neutralen Antriebs beschleunigen. Die Kosten für den Wasserstoff sowie der zugehörigen Infrastruktur sollen durch diese konzertierte Aktion sinken, die Rentabilität sich deutlich verbessern. Insgesamt also weit mehr ein Schritt Richtung Wasserstoff, eher könnte man es als Generalangriff bezeichnen. Quelle: ecomento.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter