So ein Fahrradhelm hat seine Schattenseiten: Im Ernstfall rettet er dein Leben, doch bis dahin fühlt er sich nicht immer gemütlich an und lässt sich leider auch nicht einfach in der Tasche verstauen. Ganz praktisch ist die derzeitige Allerweltslösung also nicht, jetzt kommt eine neue Idee ins Spiel. Der aufblasbare Helm des deutschen Start-ups Inflabi verströmt zwar das Flair einer Badekappe für ältere Damen, soll aber einige Nachteile der bisherigen Produkte ausradieren.


Revolution auf dem Radler-Kopf? Der Inflabi. / Foto: Inflabi

Luftkammern aus thermoplastischem Polyurethan

Auf der deutschen Eurobike-Messe gibt es immer wieder Neuigkeiten rund ums Bike. Einige davon verschwinden danach in der Versenkung, doch vieles setzt sich auch im Alltag durch. Vielleicht gehört der Inflabi zu den Produkten, die wir demnächst öfter auf unseren Straßen sehen: Er wird vom gleichnamigen Unternehmen hergestellt und vertrieben, verfügt über Luftkammern aus thermoplastischem Polyurethan, das mit einem nahtverschweißten, abriebfesten Gewebe überzogen wurde. Hinten befinden sich Ventile zum Aufpumpen und Entleeren. Dafür kannst du eine handelsübliche Fahrradreifenpumpe benutzen, die du wahrscheinlich ohnehin als Radler immer bei dir hast. Inflabi legt seinem Helm zur Sicherheit aber noch eine kompakte Pumpe dabei, damit niemandem die Luft ausgeht.

Der Helm besteht zu 70 Prozent aus Luft

Das Aufpumpen soll nur ungefähr 20 Sekunden dauern, das Luftablassen geht noch schneller. Danach lässt sich der Helm ganz klein zusammenfalten und in die Tasche stecken. Er besteht zu 70 Prozent aus Luft und wiegt entsprechend viel weniger als ein »harter« Helm. Der Prototyp liegt bei ungefähr 140 g, das Gewicht des endgültigen Serienmodells steht noch nicht fest. Der Inflabi ist naturgemäß flexibler als seine althergebrachten Kollegen und passt sich deshalb besser den Konturen des Kopfes an. Außerdem wird er wahrscheinlich nach einem Sturz wiederverwendbar sein, da er keienn Schaumstoff enthält. Die Stoßdämpfung soll laut Herstellerangaben sogar vier Mal höher liegen und die europäische Sicherheitszertifizierung nach EU 1078 noch in diesem Jahr vorliegen.


Im August geht die Reste Kleinserie für den Vorverkauf an den Start, die Auslieferung beginnt im November. Für geschätzte 150 Euro soll der Inflabi dann zu haben sein.

Quelle: newatlas.com 

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