Eine falsche Ernährung gehört zu den größten Krankheitsrisiken und führt häufig zu einem vorzeitigen Tod. Auch die Überernährung gehört dazu, sie endet allzu oft in krankmachende Fettleibigkeit. Dem deutschen Gesundheitssystem kostet fehlerhaftes Ernährungsverhalten jedes Jahr einen zweistelligen Milliardenbeitrag und den Menschen viele Lebensjahre. Das Traurigste daran: Diese Probleme sind vermeidbar.


Keine leichte Entscheidung …

Gesetze für niedrigen Zuckerhalt in Fertigessen gefordert

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert die demnächst neue Regierung auf, die Ernährungspolitik verschärft ins Auge zu fassen. Der Fokus auf gesunde Lebensmittel, so die Initiative, gehöre als Wegweiser direkt in den Koalitionsvertrag. Klaus Müller, Vorstand der vzbv erklärt: »Eine neue Bundesregierung hat das Mandat der Verbraucher, in der Ernährungspolitik einen Neuanfang zu wagen und mit einem ambitionierten Gesetzespaket für ein gesünderes Lebensmittelangebot zu sorgen.« Er betont auch, dass die Verbraucher ausdrücklich gesetzliche Vorschriften wünschen, die für einen niedrigeren Zuckergehalt in Fertigessen sorgen. Das erleichtere die gesunde Ernährung und bewirke sinkenden Kosten für das Gesundheitssystem. Allerdings ist eine stabile Gesundheit sehr viel mehr wird als Geld.

86 Prozent wünschen sich eine Stärkung der Verbraucher

Laut einer forsa-Umfrage sprechen sich tatsächlich 74 Prozent der Deutschen für ein einschlägiges Gesetz aus. Und 86 Prozent möchten, dass unsere neue Regierung den Verbrauchern in Ernährungsfragen den Rücken stärkt. Vor allem Lebensmittel, die optisch für Kinder bestimmt sind, sollten feste Höchstmengen an Zucker, Salz und Fett enthalten, damit die Kleinen einen gesunden Start ins Leben bekommen. Die bisherige Nationale Innovations- und Reduktionsstrategie für diese Zusatzstoffe sollte insgesamt erweitert werden.


Weitere mögliche Maßnahmen für mehr Gesundheit

Eine Mehrwertsteuersenkung für Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst steht ebenfalls auf der Wunschliste der vzbv, damit eine frische, gesunde Nahrung besser leistbar wird. Hinzu kommt die Einführung eines verbindlichen Nutri-Scores in ganz Europa, damit Verbraucher leichter die Nährwertqualität von Lebensmittel erkennen, ohne lange in Zutatenlisten herumzusuchen.

Quelle: aerzteblatt.de

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