Ein Startup aus Kalifornien hat sich, finanziell unterstützt von Microsoft-Gründer Bill Gates, vorgenommen, einen butterähnlichen Brotaufstrich herzustellen und dabei nur CO2 und Wasserstoff als Rohstoffe zu verwenden. Und das ist nur der Anfang: Fetthaltige Nahrungsmittel wie Milch, Eiscreme, Käse, Fleisch und Öle sollen folgen. CO2 und Wasserstoff statt tierischen Fetten Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Jose und hört auf den Namen Savor. Basis des Herstellungsverfahrens ist ein thermochemischer Prozess, mit dem tierähnliche Fette hergestellt werden – ohne den ökologischen Fußabdruck der industriellen Fleischgewinnung. „They started with the fact that all fats are made of varying chains of carbon and hydrogen atoms. Then they set out to make those same carbon and hydrogen chains – without involving animals or plants. They ultimately developed a process that involves taking carbon dioxide from the air and hydrogen from water, heating them up, and oxidizing them to trigger the separation of fatty acids and then the formulation of fat„, schreibt Gates in einem Blogpost. Wird sich das durchsetzen? Die industrielle Tierhaltung ist für etwa 15 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Und auch nicht tierische Alternativen sind nicht immer die Lösung. So treibt die Gewinnung von Palmöl etwa die weltweite Abholzung von Wäldern und den Verlust von Biodiversität an. Im Labor hergestellte Fette könnten hierbei eine echte Alternative werden. „The idea of switching to lab-made fats and oils may seem strange at first. But their potential to significantly reduce our carbon footprint is immense. By harnessing proven technologies and processes, we get one step closer to achieving our climate goals„, schreibt Gates weiter. Die „Butter“, die Savor herstellt, kann relativ einfach produziert und auch skaliert werden. Allerdings dürfte das Unternehmen auf ähnliche Probleme stoßen wie viele Hersteller anderer „Ersatzprodukte“: Es ist schlicht schwierig, Menschen zu überzeugen, die gewohnten Produkte auszutauschen und sich auf etwas Neues einzulassen, speziell da viele Menschen weder den anthropogenen Klimawandel noch die industrielle Tierhaltung als ein Problem wahrnehmen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Und dann ist da natürlich noch der Faktor des Preises: „The big challenge is to drive down the price so that products like Savor’s become affordable to the masses – either the same cost as animal fats or less. Savor has a good chance of success here, because the key steps of their fat-production process already work in other industries„, schreibt Gates dazu. „The process doesn’t release any greenhouse gases, and it uses no farmland and less than a thousandth of the water that traditional agriculture does. And most important, it tastes really good – like the real thing, because chemically it is„, so der Microsoft-Gründer weiter. via Savor Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter