Singapur platzt aus allen Nähten. Der Stadtstaat gehört weltweit zu den Plätzen mit den höchsten Mieten für Wohnungen und Büroräume. Viele kreative Köpfe und innovative Unternehmen haben daher inzwischen Probleme sich innerhalb der Stadtgrenzen anzusiedeln. Projektentwickler der Firma Sasaki Associates wollen daher nun eine Planstadt im benachbarten Malaysia errichten. Diese soll auf insgesamt vier künstlichen Inseln entstehen und über direkte Verkehrsverbindungen in die Metropolen Singapur und Kuala Lumpur verfügen. Der große Vorteil bei einer solch geplanten Stadt: Die Entwickler müssen keine Rücksicht auf gewachsene Strukturen nehmen, sondern besitzen die Freiheit eine Vielzahl an modernen Konzepten umzusetzen. So sollen die geplanten Bauten und die Natur eine symbiotische Beziehung eingehen. Umweltschutz und grüne Projekte spielen eine wichtige Rolle So legen die Planer von Beginn an Wert darauf, mögliche Bedenken von Umweltschützern zu zerstreuen. Die vier künstlichen Inseln beispielsweise sollen der natürlichen Küste Malaysias nachempfunden werden, um das ökologische Gleichgewicht nicht durcheinander zu bringen. Zusätzlich sind zahlreiche weitere Umweltschutzprojekte geplant. Auf den Dächern der Hochhäuser werden zudem Gärten angelegt, so dass der weltweit größte „Rooftop Garden“ entstehen soll. Auch sonst haben die Entwickler einige grüne Projekte mit eingeplant. So soll beispielsweise das Regenwasser gesammelt und mögliches Flutwasser aufbereitet werden. Auch der flächendeckende Einsatz von Solarenergie zur Deckung des Energiebedarfs ist geplant. Die Finanzierung ist bisher noch nicht gesichert Bisher ist allerdings noch unklar, wie realistisch die Planungen tatsächlich sind. Die Projektentwickler gehen aktuell von Kosten von mehr als vierzig Milliarden Dollar aus. Angesiedelt werden sollen dann Finanzinstitutionen, Hightech Forschungs- und Entwicklungszentren sowie weitere kreative Industrien. Insgesamt sollen durch das Projekt in der Region rund 220.000 Arbeitsplätze entstehen. Zur Zeit wird die Idee bei potentiellen Investoren beworben, über konkrete Zusagen ist allerdings noch nichts bekannt. Die malaysische Regierung dürfte jedenfalls nicht genug Geld haben, um die Pläne für Forest City in Eigenregie umzusetzen. Es bleibt also abzuwarten, ob es gelingt, das ambitionierte Projekt solide zu finanzieren. Via: Arch Daily Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter