Allergien sind heute leider allgegenwärtig, auch gegen die verschiedensten Lebensmittel. Betroffene, die eine natürliche Methode suchen, ihre Allergie auszubremsen, dürfen jetzt neue Hoffnung schöpfen. In einer Studie der Tokyo University of Science (TUS) fanden Forscher heraus, dass das natürlich vorkommende Flavonoid Kaempferol Lebensmittelallergien stark mindern kann. Es wirkt außerdem entzündungshemmend und kommt in vielen frischen Lebensmitteln wie Weintrauben, Grapefruits, Äpfeln, Tomaten, Zwiebeln, Pfirsichen, Brombeeren, Spinat und sogar in Hopfen vor. Was hilft gegen Lebensmittelallergien? Kaempferol hat vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen Die japanischen Wissenschaftler untersuchten die genauen Auswirkungen von 40 verschiedenen Flavonoiden, darunter Kaempferol, auf unseren Darm und das Immunsystem. Kaempferol erwies sich als ganz besonders wirksam und geriet dadurch verstärkt in den Fokus. Der »heilsame Stoff« kann laut anderer Studien das Risiko für Krebs- und Herzkrankheiten mindern, das Tumorwachstum ausbremsen und Schäden durch freie Radikale dämpfen. Im Labor zeigten sich auffällig starke molekulare Immunmechanismen, darum entschied sich das Team für einen Test an Mäusen. Forscher behandelten Lebensmittelallergien bei Mäusen mit Kaempferol Sie lösten bei Mäusen durch Verwendung des in Hühnereiweiß enthaltenen Proteins Ovalbumin (OVA) eine Nahrungsmittelallergie aus. Danach verabreichten sie den Tieren Kaempferol, woraufhin die körperlichen Symptome wie Durchfall und eine verringerte Körpertemperatur abklangen. Im nächsten Schritt möchten die Forscher ausprobieren, ob sich dieser Effekt in menschlichen Zellen reproduzieren lässt. Sie vertreten schon jetzt die Ansicht, dass Kaempferol mit seiner immunsuppressiven Wirkung ein vielversprechendes therapeutisches Mittel gegen allergische Reaktionen sein dürfte. Flavonoide als tägliches Nahrungsmittel aus frischen Früchten empfohlen Bei einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung sind Flavonoide ohnehin kaum zu vermeiden. Als tägliches Nahrungsmittel in verschiedenen Dosierungen können die Stoffe gegen Autoimmunkrankheiten, Entzündungen und Allergien wirken. Womöglich ließe sich daraus ein hochdosiertes Therapeutikum herstellen für Menschen, die nicht genügend Kaempferol und Co. konsumieren (können). Quelle: newatlas.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter