Mareike Helbig arbeitete am Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie in lmenau – und sie ist Katzenhalterin. Was liegt näher, als beides miteinander zu verbinden? Die Tierfreundin möchte ihrer eigenen Katze jederzeit Zugang zum Haus gewähren, doch Nachbars Samtpfoten sollen draußen bleiben. Althergebrachte Methoden sieht sie kritisch, lieber setzt sie auf künstliche Intelligenz. Katzen-Highway nur für verifzierte Hausbewohner Mareike Helbig möchte weder Chip noch Halsband für ihre Katze Katzenhalter kennen das nur zu gut: Die Katzenklappe ist nicht vor fremden Invasoren sicher, irgendwann findet Schmidts Kater den Zugang und steht schmatzend an Miezis Katzennapf – oder macht sich auf dem Sofa breit. Dann gibt es Zoff in der Bude, denn Miezi findet das gar nicht lustig. Und auch ihr Halter möchte nicht mehr als eine Katze haben. Bisher gibt es für das Problem nur zwei Lösungen: Entweder Miezi bekommt einen Chip unter die Haut, den die Katzenklappe auslesen kann. Oder sie erhält ein Halsband mit einem Magneten. Mareike Helbig steht bei weitem nicht alleine da, wenn sie für ihre Katze beides nicht will. Katzen können sich mit Halsbändern strangulieren Eine Chip-Implantation ist immer ein körperlicher Eingriff, der zudem pro Katze zwischen 50 und 80 Euro kostet. Wer mehr als ein Tier sein Eigen nennt, muss dafür tief in die Tasche greifen. Halsbänder stehen insgesamt bei Katzenhaltern nicht hoch im Kurs, denn die tierischen Mitbewohner können auf ihren Freigängen damit z.B. Gestrüpp oder an Zäunen hängenbleiben und sich im schlimmsten Fall strangulieren. Außerdem neigen Katzen dazu, Halsbänder und / oder Magneten zu verlieren. Mareike Helbigs Lösung ist einfach und zeitgemäß: Sie hat eine Katzenklappe entwickelt, die eine KI enthält. Diese fütterte die Forscherin mit Ingesamt 43.000 Katzenbildern, nun ist der Algorithmus bestens informiert: Er hat gelernt, die Tiere zu unterscheiden, weiß also, wer Miezi ist – und wer nicht. Das Produkt soll schon bald in Serie gehen und als Smarthome-Element Katzenfreunde glücklich machen. Quelle: berliner-zeitung.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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