Schwanger zu sein, ist für die meisten Frauen wohl das bedeutendste Ereignis im Leben. Leider gibt es immer noch genügend Frauen, die sich sehnlichst ein Kind wünschen, dieser Wunsch aber verwehrt bleibt. Zahlreiche Methoden werden dann ausprobiert, um doch noch schwanger zu werden. Eine in jüngster Zeit erfolgversprechende Methode ist die Fruchtbarkeitsmassage. Geschichte der Fruchtbarkeitsmassage Entwickler dieser Methode ist der aus England stammende Heiltherapeut Joseph Bestford Stephenson – erst Anfang der 90er Jahre allerdings wurde diese Art der Massage auch in Europa eingeführt. Vorreiterin war in diesem Fall eine aus Indien stammende Gynäkologin, Frau Dr. Gowri Motha. Glaubt man deren Ausführungen, wurden zwischen 60 und 80 Prozent der Patientinnen innerhalb eines Jahres schwanger, nachdem sie sechs dieser Massagen erhalten hatten. Auch Birgit Zarr hat das Thema in einem Buch „Die Fruchtbarkeitsmassage: Der sanfte Weg zur Empfängnis“ bearbeitet. Behandlung Die klassische Fruchtbarkeitsmassage dauert 45 Minuten und besteht aus zwei Teilen: dem allgemeinen Teil und der speziellen Bauchmassage. Der allgemeine Teil, auch als General Treatment bezeichnet, sieht dabei folgendermaßen aus: die Therapeutin massiert mit einem speziellen Aromaöl die Lymphknoten an Hals und Nacken der Patientin und schließlich auch die Nierenreflexzonen am Rücken. Die Patientin sitzt dabei auf einem Stuhl. Anschließend legt sich die Patientin auf den Rücken und die Bauchmassage beginnt. Zunächst als entspannende Streichelmassage durchgeführt, werden im Anschluss gezielt die Leber sowie die Sexualorgane stimuliert. Ziel soll es sein, Lymphansammlungen sowohl in den Eierstöcken als auch in den Eileitern und der Gebärmutter zu entfernen. Frauen mit Kinderwunsch sollten sich dieser Behandlung zwei Mal im Jahr unterziehen, wobei man unter einer Behandlung in der Regel sechs Massagen versteht. Achten sollte man darauf, dass die Fruchtbarkeitsmassage nicht während der Menstruation ausgeführt wird, da sie die Blutung verstärken könnte. Klassischerweise werden mit der Fruchtbarkeitsmassage zwar Frauen behandelt, jedoch kann diese auch beim Mann angewandt werden. Die Handhabung ist hier dieselbe, jedoch wird verstärkt Augenmerk auf die Prostata gelegt. Risiken und Nebenwirkungen Schwerwiegende Nebenwirkungen oder gar Risiken bringt die Fruchtbarkeitsmassage keine mit sich. Allerdings kann in den ersten Tagen nach der Behandlung durchaus Muskelkater im Nackenbereich und auch im Bauch auftreten. Manche Patientinnen klagen zudem über Hitzewallungen – dies allerdings deutet auf die Ausscheidung giftiger Stoffe hin und ist durchaus als positiv zu werten. Wirkung Die Fruchtbarkeitsmassage soll die Sexualorgane stimulieren und den Eisprung unterstützen. Tatsächlich kann diese Behandlung helfen, schwanger zu werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die Frau überhaupt fruchtbar ist. Dies sollte vorher beim Gynäkologen untersucht werden. Die Fruchtbarkeitsmassage selbst wiederum wird von Heilpraktikern, Physiotherapeuten und sogar von Hebammen durchgeführt. Natürlich wirkt die Fruchtbarkeitsmassage aber auch sehr entspannend. Da bei vielen Frauen die Psyche eine nicht unbedeutende Rolle spielt und zu viel Stress Gift für den weiblichen Körper ist, bietet sich die Fruchtbarkeitsmassage optimal an. Auch wirkt diese entkrampfend auf den gesamten Organismus, insbesondere auf die Gebärmutter. Daher ist die Fruchtbarkeitsmassage nicht unbedingt nur für Frauen mit Kinderwunsch gut geeignet. Auch Patientinnen, die unter Kopf- und Gliederschmerzen leiden, sollten diese unbedingt ausprobieren. Kosten Da die Fruchtbarkeitsmassage keine Kassenleistung ist, muss sie von den Patientinnen selber bezahlt werden. Die Behandlung von einer Stunde kostet bei Chivasom-Massage in Pforzheim & Bensheim 75 €. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter