Der Traum vom Fliegen beschäftigt die Menschheit schon seit der Antike. Nicht umsonst gibt es die Geschichte von Dädalos und Ikarus, die ihrer Gefangenschaft auf der Insel Kreta entkommen sein sollen, indem sie Federn mithilfe von Wachs an einem Gestänge befestigten – und dann einfach davon flogen. Dieser Ansatz ließ sich außerhalb der Welt der Sagen nie realisieren. Zahlreiche Erfinder haben aber immer neue Flugobjekte erschaffen, um den Menschen durch die Luft zu transportieren. Die neueste Entwicklung: Eine fliegende Drohne, die ähnlich wie ein Motorrad gefahren wird und die der Hersteller als „Hoverbike“ vermarktet. Nachdem vor kurzem die offizielle Zulassung durch die „US Federal Aviation Administration“ erfolgte, können potentielle Kunden nun eine Vorbestellung aufgeben.


Der Pilot benötigt keine offizielle Lizenz

Dazu muss eine Anzahlung in Höhe von 10.000 Dollar geleistet werden. Die ersten Bestellungen sollen dann innerhalb von zwei bis sechs Monaten ausgeliefert werden. Neben Privatkunden hat das russische Unternehmen Hoversurf auch staatliche Institutionen als potentielle Kunden im Blick. So ist unter anderem geplant, die Polizei in der arabischen Metropole Dubai mit den Fluggeräten auszustatten. Zumindest in den Vereinigten Staaten kann der Hersteller mit einem wichtigen Vorteil werben: Weil das „Hoverbike“ offiziell als „ultralight vehicle“ klassifiziert wurde, wird kein Führerschein für den Piloten benötigt. Eine Schutzausrüstung ist allerdings durchaus zu empfehlen. Selbst auf den offiziellen Pressefotos des Unternehmens ist der Pilot stets durch einen Helm und Protektoren an der Kleidung geschützt.

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Spätestens nach 25 Minuten ist der Akku am Ende

Denn das Hoverbike erreicht eine beachtliche Geschwindigkeit. Bei optimalen Bedingungen kann mit bis zu 96 Stundenkilometern geflogen werden. Trotz des geringen Gewichts von nur 114 Kilogramm beträgt die maximale Flugdauer allerdings lediglich 25 Minuten. Dies gilt zumindest, wenn tatsächlich ein Mensch auf dem Fahrersitz zu finden ist. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Hoverbike vom Boden aus zu steuern. Auf diese Weise kann das Gerät zumindest rund 45 Minuten in der Luft bleiben. Anders als bei einigen Produkten der Konkurrenz, kann das etwas ungewöhnliche Flugobjekt zudem nicht nur über dem Wasser geflogen werden, sondern ist auch an Land nutzbar. Wie genau sich die vier Rotoren sicher in den Straßenverkehr einfügen lassen, ist bisher aber noch unklar.

Via: New Atlas

1 Kommentar

  1. Wilfi

    15. November 2018 at 21:25

    Sind die zu doof um einen Dummy drauf zu setzen und das mit Fernsteuerung mal richtig zu testen? Sogar in Spielzeug-Drohnen ist Elektronik enthalten die das ganze absturz sicher macht und ruhig und stabil in der Luft hält. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man Millionen aus gibt und dann so etwas nicht berücksichtigt 🙁

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