Manchmal dauert es etwas länger bis aus einer innovativen Idee ein fertiges Produkt wird. So wurde das Startup Aptera bereits im Jahr 2005 gegründet. Einige Jahre später engagierte sich sogar Google finanziell. Größter Erfolg der Zusammenarbeit: Im Jahr 2010 nahm ein von Aptera entwickeltes Konzeptauto erfolgreich am Progressive Automotive X Prize teil – einem Rennen für besonders innovative Elektroautos. Schon damals setzten die Entwickler des Startups auf ein futuristisches Design mit drei Rädern und integrierten Solarzellen. Bis zur Marktreife schafften sie es damit allerdings nicht. Denn schon ein Jahr später rutschte die Firma in die Insolvenz. Die dahinter stehende Idee schien den Gründern aber nicht mehr aus dem Kopf zu gehen. Deshalb initiierten sie im Jahr 2019 eine erfolgreiche Crowdfunding-Aktion. Diese brachte insgesamt rund 2,5 Millionen Euro ein. Das Geld wurde dann genutzt um drei Prototypen zu bauen. Bild: Aptera Der Allradantrieb sorgt für eine sehenswerte Beschleunigung Damals verkündeten die Initiatoren auch einen Zeitplan. Demzufolge sollte die Serienproduktion im Jahr 2021 beginnen. Tatsächlich scheint es bisher zu keinen gravierenden Verzögerungen gekommen zu sein. Denn das neu gegründete Startup will Ende des Jahres tatsächlich die ersten Fahrzeuge ausliefern. Käufer können zuvor aus einer Vielzahl an Optionen wählen. So gibt es das Aptera Sol getaufte Dreirad sowohl mit einem 100 Kilowatt starken Hinterradantrieb als auch mit einem 150-Kilowatt-Allradantrieb. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h. So kommt das Fahrzeug in der preiswerteren Version hier auf einen Wert von 5,7 Sekunden. Mithilfe des Allradantriebs wird die Zielgeschwindigkeit hingegen schon nach 3,6 Sekunden erreicht. In beiden Varianten liegt die Höchstgeschwindigkeit allerdings bei 177 Stundenkilometern. Höhere Geschwindigkeiten haben die Entwickler technisch unterbunden. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Es sind Reichweiten von bis zu 1.600 Kilometern möglich Auch beim Akku hat der Kunde die Qual der Wahl. Die versprochenen Reichweiten können sich aufgrund des windschnittigen Designs und der innovativen Konstruktion aber durchaus sehen lassen. Selbst mit dem kleinsten Akku kommt man den Angaben des Unternehmens zufolge auf eine Reichweite von 400 Kilometern. Auf Wunsch sind aber auch 643, 965 oder sogar 1.600 Kilometer möglich. Dabei handelt es sich jeweils um die Strecke, die mit einer voll aufgeladenen Batterie zurückgelegt werden kann. Das integrierte Solardach besitzt allerdings das Potenzial, auch während der Fahrt Strom einzuspeisen und so die Reichweite zu erhöhen. Wer möchte kann sich gegen einen Aufpreis zudem auch Solarmodule auf der Fronthaube oder dem Kofferraum anbringen lassen. In den Vereinigten Staaten wird der Aptera Sol aktuell für Preise zwischen 26.000 und 47.000 US-Dollar angeboten. Später sollen die Fahrzeuge auch in Europa verkauft werden. Hierzulande könnte aber die Spurweite von 2,24 Metern zum Problem werden. Unter Umständen müsste also eine schmalere Version entworfen werden. Via: Electrek Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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