Wildblumen retten Insekten. Sie stellen den Tierchen jede Menge artgerechte Nahrung bereit, doch leider sind die kunterbunten Pflanzen im wahrsten Sinne des Wortes rar gesät. Unsere Städte werden teilweise von Steinbeeten und nicht-heimischen Pflanzen dominiert und auch auf den Äckern und an Wegesrändern finden Wildblumen keinen Platz. Es gilt, ein neues Bewusstsein dafür zu wecken, wie wichtig die wilde Farbenpracht für die Natur ist. Die Stadt Detmold will sich passend vor Frühlingsbeginn entsprechend engagieren. Von Zoltan Sasvari – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link Städtische Mitarbeiter beraten über Ansaat und Pflege Am 22. Februar findet mal wieder der Detmolder Wochenmarkt statt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Städtischen Betriebe Detmold einen speziellen Stand in der Innenstadt errichten, um zwischen 8 und 14 Uhr Wildblumensamen zu verschenken. Die Mitarbeiter informieren auch über die Ansaat und die Pflege der Pflanzen, damit möglichst nichts schiefgeht. Je Haushalt sind Samen für 100 Quadratmeter blühende Fläche eingeplant, bestehend aus ausschließlich heimischen Pflanzenarten. Die Blumen werden höchstens 1 Meter hoch und sind zum größten Teil mehrjährig. Die Freude und der Nutzen sollen möglichst lange erhalten bleiben, außerdem steht eine vielfarbige Blütenpracht im Fokus der Aktion. Die Moschus-Malve ist ebenso vertreten wie die von den Äckern verdrängte Kornblume und die Schafgarbe. Auch spezielle Mischungen für Kübelpflanzung erhältlich Menschen ohne Garten erhalten eine Spezialmischung, die sich besonders für die Kübelbepflanzung auf Balkon und Terrasse eignet. Jeder Interessierte ist aufgefordert, ein Gefäß, zum Beispiel ein Einmachglas oder eine Butterbrotdose, mitzubringen, um die Samen zu transportieren. Bürger, die am Stichtag den Wochenmarkt nicht besuchen können, gehen keinesfalls leer aus. Ab dem 24. Februar ist das Saatgut auch an einigen Ausgabestellen der Städtischen Betriebe erhältlich, zum Beispiel beim Baubetriebshof und der Bürgerberatung. Die Detmolder Aktion lässt sich als durchaus nachahmenswert bezeichnen, um unsere Städte auf sinnvolle Weise neu zu begrünen und die Artenvielfalt zu erhalten. Quelle: www.lz.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden