Schon seit langem träumen Wissenschaftler von Kernfusion als quasi unendliche Quelle sauberer Energie. Und genauso lange scheint die dafür nötige Technologie ein weit entfernter Traum zu sein, der nur in sehr kleinen Schritten näher rückt. 50 Jahre dauert es noch – so heißt es schon seit Jahrzehnten. Aber mit fortschreitender Zeit wurde die Grenze nicht angepasst, sondern verblieb bei diesen festgesetzten 50 Jahren. Doch nun sieht es so aus, als ob die Kernfusion tatsächlich an der Schwelle zur praktischen Einsatzfähigkeit steht.


Die Probleme sind weitestgehend technischer Natur

Die Theorie der Kernfusion und ihrer Nutzbarkeit zur Energiegewinnung ist inzwischen so gut wie vollständig bekannt. Nun geht es darum, die praktischen Probleme aus Ingenieurs-Sicht zu lösen. Viele Experten gehen inzwischen davon aus, dass Fusionsenergie bis zu den 2030er Jahren Realität werden wird – wenn nicht sogar früher. „ I’m 100 percent confident that this is going to happen. Are we going to have commercial fusion power plants on the grid by 2030? Maybe. But it won’t be 50 years, I can tell you that„, so Christofer Mowry, der CEO von General Fusion, in einem Artikel gegenüber Brian Bergstein, der früher die Webseite MIT Technology Review leitete.


General Fusion hofft, bis zum Jahr 2022 einen funktionierenden Prototyp zum Laufen zu bringen. Die verbleibenden Herausforderungen seien vorwiegend technischer und finanzieller Art.

Saubere Energie in Reichweite?

Der Optimismus eines CEO, dessen Unternehmen auf finanzielle Mittel angewiesen ist, sollte natürlich mit ein wenig Vorsicht genossen werden. Dennoch gibt solch ein Optimismus auch Anlass zur Hoffnung. Hoffnung auf eine Welt, in der die Energieproduktion weitestgehend ohne Emission von Treibhausgasen und mit minimalen Abfallprodukten abläuft. Fusionsenergie kann wie atomare oder Energie aus Kohle nach Bedarf produziert werden. Komplexe Speichersysteme wie sie für den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Sonnenenergie benötigt werden, sind bei Fusionsenergie nicht nötig.

Noch ist Fusionsenergie Zukunftsmusik. Aber die Zuversicht der Forscher, die tatsächlich an entsprechenden Systemen arbeiten, wächst zusehends und gibt Anlass zu der Annahme, dass eine saubere Energieversorgung in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich Realität werden könnte.

via Medium.com

4 Kommentare

  1. David Kummer BGE

    8. Januar 2019 at 14:37

    @Bernhard Schmidt, vieleicht weiß davon noch niemand, weil das Datum in der Zukunft liegt?
    lol

    Ok, Spass beiseite.

    Was mich bei dem Thema immer wieder wundert, sind die angefragten Mittel. Hier geht es ja gleich um Mrd €. Da gehts auch nicht mal drum das hierbei im kW Bereich strom erzeugt werden soll, nein, bei sollchen Dimensionen, geht es um MW oder GW. Wer hierbei also vom dauerhaften Ersatz der restlichen Brange reden will, der muss dies auch kleiner Dimensionieren können.
    Noch seltsamer kommt es mir vor, wenn ich an die Buchreihe „Armageddonzyklus“ denke. Was passiert den mit der Wärmeenergie die nicht gebraucht wird? Geht diese einfach in der Atmosphäre verloren oder soll sie gespeichert und wieder reintiegriert werden? Wir reden hierbei ja nicht nur von 1000° C, sondern von 150.000.000°C. Selbst wenn hierbei nur verschwindend geringe Mengen an Materie gebraucht werden, um so mehr damit gearbeitet werden würde, um so mehr wird auch gebraucht. Was ist zB, wenn wir alle Grundlast des Strombedarfs mit Fusionsenergie decken wollten? Wie viel Materie müsten wir hierbei nutzen?

  2. Der Frager

    8. Januar 2019 at 15:55

    @Bernhard Schmidt Nein das liegt daran das er bisher keine unabhängige Überprüfung seiner bisherigen Reaktoren zugelassen hat und alles immer nur nach hinten schiebt. Genauso wie seine vorherigen „Erfindungen“ mit denen er unzählige Leute geprellt hat.
    Hier nachzulesen:
    http://www.newenergytimes.com/v2/sr/RossiECat/Andrea-Rossi-Energy-Catalyzer-Investigation-Index.shtml

  3. Burkhard Schmidt

    8. Januar 2019 at 19:44

    Bei Andrea Rossi geht es nicht um Milliarden wie bei der heissen Fusion die nie fertig werden wird und nur Millarden verschlingt. AR macht seine Forschungen und Entwicklungen selber mit seinem eigenen Geld, später , also jetzt holt er sich die Kosten wieder über die Mieten oder Verrechnungen wieder herein, das ist legitim. Es gibt auch keine Leute die geprellt wurden, wenn alles soweit ist, macht man einen Vertrag und bezahlt nur die Wärme, die geliefert wird.
    Und aus folgenden Gründen wird die Nachricht über ihn gern verschwiegen: 1. die Physiker und Wissenschaftler: „Nach den Hauptsätzen der Thermodynamik ist solch eine Reaktion nicht möglich, also gibt es sie auch nicht.“ Wenn doch, verlieren viele Leute ihr Gesicht und die Anerkennung sowie alle Geschichtsbücher müssen umgeschrieben werden. 2. Die Lobbyisten: Kommt der Ecat wirklich, fallen dann verschieden Abnahmen bei Strom, Erdgas und Öl weg, unvorstellbar, bei der Wirtschaft/Industrie und dem Finanzministerium, besser istes immer mach lässt das Status Quo so und erhöht die Preise und Steuern………… Der ECat und die LENR kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche…………….

  4. Reiner

    21. März 2021 at 14:15

    Es ist für mich ziemlich leicht erklärbar, wie die zahlreichen negativen Beiträge bezüglich des Rossi-Ecats zustande kommen.
    Der erste Grund liegt in der Faulheit der Schreibenden, sich mit dem Stand der Dinge bekannt zu machen.
    Der zweite Grund besteht in dem Unvermögen, sich über die vermeintlichen unveränderbaren Grundregeln hinausgehend, Veränderungen vorzustellen.
    Und der als dritten Grund ist auch vorstellbar, dass eine bewusste Täuschung beabsichtigt wird, um bestehende Strukturen und Interessen nicht zu gefährde.
    Sie es wie es sei, sollte es bei der ganzen Klimadebatte Klimadebatte gar nicht um das Klima gehen?

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