Historische Daten belegen: Vulkanausbrüche hatten in der Vergangenheit Auswirkungen auf das Klima. Konkret sorgten die Partikel in der Atmosphäre dafür, dass Wärme zurück ins Weltall reflektiert wurde. Auf der Erde sank dadurch die Temperatur. Schon seit einiger Zeit gibt es daher die Idee, diesen Effekt künstlich zu erzeugen und so die Erderwärmung zu begrenzen. Es ist aber natürlich nicht möglich, die auf der Erde bereits vorhandenen Vulkane auf Wunsch zum Ausbruch zu bringen. Forscher der Harvard University probieren im Rahmen des „Stratospheric Controlled Perturbation Experiments“ daher nun einen anderen Ansatz aus: Zwei große Ballons sollen zwanzig Kilometer oberhalb der Vereinigten Staaten rund ein Kilogramm Calciumcarbonat verteilen.


Die Versuche ziehen auch Kritik auf sich

Die Menge reicht natürlich bei weitem nicht aus, um tatsächlich einen Effekt auf das Klima zu haben. Es handelt sich aber auch gewissermaßen noch um Grundlagenforschung. Denn zunächst einmal soll lediglich beobachtet werden, wie sich die Partikel überhaupt in der Atmosphäre verteilen. Dies wiederum könnte dann später die Grundlage bilden für Berechnungen zu der Frage, wie viel Calciumcarbonat ausgeschüttet werden muss, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Weil damit gezielt in die Abläufe der Natur eingegriffen wird, handelt es sich um sogenanntes Geoengineering – so etwas wie den Notfallplan im Kampf gegen den Klimawandel. Umwelt- und Klimaschützer sind von den Forschungsarbeiten in diesem Bereich allerdings alles andere als begeistert.


Der Ansatz ist kostengünstig – und unberechenbar

Sie befürchten, dass die Regierungen weltweit mit ihren Anstrengungen zur Begrenzung der Erderwärmung nachlassen könnten, weil ja eine vermeintlich einfache technische Lösung zur Verfügung steht. Tatsächlich sind die künstlichen Vulkanausbrüche vergleichsweise günstig: Forscher rechnen mit Kosten in Höhe von bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr. Allerdings ist bisher noch völlig unklar, welche unerwünschten Nebenwirkungen ein solcher Eingriff in das komplexe System unserer Erde haben könnte. Genau damit argumentieren auch die Havard-Forscher: Sie befürchten, dass die Regierungen in Panik geraten könnten, falls die konventionellen Klimaschutzbemühungen nicht zum Ziel führen. In diesem Fall wollen sie wissenschaftlich fundiert die Chancen und Risiken des Geoengineering darstellen können.

Via: Vox

2 Kommentare

  1. A. Bittner

    5. Dezember 2018 at 15:41

    Ich kann diesen Humbug vom menschengemachten Klimawandel nicht mehr hören. Das Klima wandelt sich immer. Das tat es schon vor Jahrmilliarden, heute und in der Zukunft. Der grünlinksverquere Mensch im allgemeinen und der Klimahysteriker im besonderen hat einen an der Klatsche wenn sie meinen hier was ändern zu können. Aber eine tolle Abzockerquelle ist es uns den Quatsch vom CO2 und der Erwärmung in die Schuhe zu schieben und dadurch einen lukrative Einnahmequelle am sprudeln zu halten.
    Ich auf jeden Fall laß mich nicht für blöd verkaufen.

  2. Gast

    6. Dezember 2018 at 13:23

    @A.Bittner
    … und das Verbrennen von Gigatonnen Öl, Holz, Gas, Kohle ect. spielt natürlich absolut keine Rolle, dass die Atmosphäre Unmengen an giftigen Gasen und Verunreinigungen aufnehmen muss.
    Ebenso wenig, wie das Roden von Millionen Hektar Wald auf denen Anschließend nichts mehr wächst und das Verbauen von Felder und Wiesen mit Häusern und Straßen damit wir bequem mit dem Auto von A nach B kommen.

    Aufwachen bevor es zu spät ist

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