Hochauflösende 4K Streams bieten auf modernen und auch ganz frisch auf der IFA vorgestellten UHD-TV Geräten beeindruckend scharfe Bilder. Da es bisher noch an Inhalten über Satellit und Kabel mangelt, müssen die Käufer unter anderem auf selbst gedrehte Urlaubsvideos in 4K zurückgreifen oder aber aus dem Internet streamen. Wer die zweite Variante bevorzugt, der benötigt allerdings schnelles Internet. DSL 16.000 ist dabei die maximale Untergrenze, so einige Experten. Um in Zukunft einen schnellen Internetanschluss zu gewährleisten, wird der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland stets vorangetrieben. Auch ländliche Gegenden werden vermehrt angeschlossen. Dennoch sind die Zahlen in Deutschland im internationalen Vergleich kaum erwähnenswert. Internet-Ausbau auf der ganzen Welt, frankieleon, Flickr, CC BY-SA 2.0 Glasfasernetz-Ausbau in Deutschland ist bisher nicht der Rede wert Im Hinblick auf den Glasfaser-Ausbau hinkt Deutschland aktuellen Zahlen von Statista nach stark hinter her. Japan und auch Südkorea sind uns weit voraus. Hier hat bereits jeder zweite Haushalt einen Glasfaser-Anschluss, inklusive super schnellem Internets, inne. Als europäischer Vorreiter entpuppt sich jedoch Schweden mit einem Anteil von 40 Prozent. Deutschland liegt mit einem Anteil von 1,1 Prozent weit zurück. In Zukunft könnte sich das jedoch ändern. Die Regierung erwartet von den Netzbetreibern, dass diese den Ausbau des schnellen Internets weitestgehend selbst übernehmen und hält sich mit Förderungen eher zurück. Das erschwert die Lage und sorgt für Notfallpläne. Bis 2018 sollen jedoch flächendeckend Internetanschlüsse mit einer Datenübertagungsrate von 50 MBit/s verfügbar sein. Derartige Geschwindigkeiten werden unter anderem durch Vectoring erreicht. Experten warnen jedoch. Schließlich können die Netzbetreiber wie etwa die Telekom sich auf der Technologie erst einmal „ausruhen“ um Zeit und vor allem auch Kosten zu sparen. Der Trick mit dem sparsamen Vectoring Glasfaser ist in Deutschland verfügbar, allerdings gelangen die wenigsten Kabel auch bis zum Nutzer. In der Regel werden bisher nur die Verteilerkästen angebunden. Von dort aus gelangt das „Highspeed-Internet“ dann per Kupferkabel zum Endkunden. Der maximale Speed beträgt dann die geforderten 50 MBit/s, per Vectroring können daraus noch 100 MBit/s gezaubert werden, dann ist jedoch Schluss. Für mehr Geschwindigkeit muss die Glasfaserleitung dann bis in das Haus verlegt werden. Das Ganze wird dann neumodern Fibre To The Home (FTTH) genannt. Die Vorreiterländer haben die Technologie bereits breit im Einsatz und ermöglichen den angeschlossenen Haushalten damit Internetgeschwindigkeiten von mehreren hundert MBit/s, sogar von Gigabits ist die Rede. Tabea Rößner, Sprecherin für Medien und Digitale Infrastruktur der Grünen, erklärt das Vectoring-Verfahren, als zukünftigen Rückschritt. Die Telekom beispielsweise würde sich dem aktuellen Rechtsgutachten im Hinblick auf das Vectoring-Verfahren nach so lange es geht gewinnbringend auf die Nutzung der bereits verlegten Kupferkabel ausruhen. Die Investitionen in das zukunftsweisende Glasfaser-Netz würden daher verzögert werden. Experten merken an, dass sich die neuen FTTH-Netzwerke wohl erst nach 25 Jahren amortisieren. Wie in vielen Fällen geht es also auch bei diesem Thema wieder um den Kosten-Nutzen Effekt. Unternehmens-Lösungen sind bereits weit voraus Was bereits schon möglich ist zeigen Unternehmen wie Unitymedia Business, die sehr schnelles Internet für Unternehmen realisieren. Dank symmetrischer Bandbreite können moderne Glasfasertechnologien bis zu 10 Gbit/s schnelles Internet ermöglichen. So bietet das hochmoderne Unitymedia Netz beispielsweise Glasfaser-Internet, das nicht nur leistungsstark und schnell ist, sondern auch noch kaum über Ausfallszeiten verfügt. Das liegt zuletzt an der optischen Beschaffenheit der Netze und an den gut ausgewählten Materialien der Glasfaser. In Zukunft wird in diesem Bereich wohl noch einiges passieren. Schade ist jedoch, dass der Ausbau von Glasfaser-Internet in Deutschland nach wie vor nur sehr langsam von Statten geht. Die Technologien sind vorhanden, allerdings bremst hier die Politik ein wenig. Die Netzbetreiber und Unternehmen, sehen das Ganze wirtschaftlich nüchtern und nutzen bereits vorhandene Möglichkeiten so lange diese noch die Vorgaben der Regierung erfüllen können. Auf eine gewisse Art und Weise ist auch dieses Denken nachvollziehbar. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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