Die Entwicklerversion der Augmented-Reality-Brille Glass wird laut Google ab dem 19. Januar 2015 nicht mehr verkauft. Das liegt vorrangig daran, dass einige Umstrukturierungen innerhalb der Unternehmung vorgenommen wurden. Googles Datenbrille wird nun in einem separate Team außerhalb der Google X Labs weiterentwickelt. Dabei überlässt Google dem „iPod Vater“ und Nest-CEO Tony Fadell die Führung. Ziel ist es zeitnah ein günstigeres Endmodell für die Verbraucher zu konzipieren. Google hält an Entwicklungen von Glass fest Glass wurde jüngst zu einer selbstständigen Geschäftseinheit berufen. Der Verkaufsstop der Entwicklerversion der Datenbrille is keinesfalls ein Zeichen von Kapitulation. Vielmehr verlässt Glass nun langsam das Beta-Stadium um für den Eintritt in den Massenmarkt vorbereitet zu werden. Mit dem früheren Apple-Manager an der Spitze, dürfte dem neuen Glass-Konzept eine rosige Zukunft bevor stehen. Bisher konnte die Datenbrille nur eingeschränkt genutzt und getestet werden. Entwickler zahlten dafür eine Menge Geld. Das Endprodukt soll jedoch zu Verbraucher-freundlicheren Preisen in den Handel kommen. Im April 2013 stellte Google die Entwicklerversion von Glass vor. Seit dem ist einige Zeit vergangen. Google konnte dabei genügend Feedback sammeln, die Brille verbessern und Fehler ausmerzen. Dieses Wissen soll nun auch für die Weiterentwicklungen genutzt werden. Trotz der Projekt-Übernahme durch Tony Fadell, soll die Glass-Chefin Ivy Ross weiterhin für das Tagesgeschäft zuständig sein. “Erste Versuche mit Glass haben den Boden bereitet und uns einen Eindruck gegeben, was für Verbraucher und Firmen wichtig ist. Ich freue mich darauf, mit Ivy zusammenzuarbeiten. Sie führt das Team, und wir arbeiten gemeinsam daran, die bisherigen Erkenntnisse in künftige Produkte einfließen zu lassen. Ich bleibe aber voll für Nest engagiert und freue mich gleichermaßen auf unsere Arbeit dort, die weiter Fahrt aufnimmt.”, so Fadell über die neue Aufgabenverteilung. Datenbrillen prägen unsere Zukunft Das Project Glass befindet sich seit einiger Zeit bereits in der Entwicklung und stieß dabei nicht immer vollends auf positive Resonanzen. So rückten immer wieder Datenschutzbedenken in den Vordergrund. Schließlich ist es mit Glass ein leichtes Fotos oder kleinere Videosequenzen via Sprachbefehl aufzunehmen. Der Gegenüber weiß dabei nicht auf Anhieb, dass gerade entsprechendes Material von ihm angefertigt wurde. Das macht Vielen Angst. Datenbrillen könnten jedoch auch, aufgrund der Konnektivität, maßgeblich unsere Zukunft prägen. In einem recht interessanten Beitrag haben wir einmal aufgezeigt, wie das Shopping im Jahr 2020 aussehen könnte. Google reagierte auf die Kritiken der Mitmenschen und veröffentlichte entsprechende Verhaltensregeln im Hinblick auf die Nutzung der Datenbrille. Desweiteren wurde Ivy Ross damit beauftragt die Brille so unscheinbar wie möglich zu gestalten. Google-Gründer Sergey Brin wurde im November letzten Jahres zum ersten Mal ohne Google Glass auf der Nase gesichtet. Branchenbeobachter indizierten daraufhin das „Aus“ der Unternehmung. Die aktuellen Berichte zeigen jedoch, dass Google keinesfalls über eine Aufgabe nachdachte, sondern die Entwicklungen nun auf ein neues Level heben möchte. Ob in diesem Jahr noch eine Verbraucher-freundliche Datenbrille aus dem hause Google in den Handel kommt, bleibt abzuwarten. Google Glass: How to Video Quelle: Google+ Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden