Das Konzept des Vorratskellers ist keine absolut neue Erfindung. Jahrhundertelang bauten die Menschen Gemüse an und lagerten es nach der Ernte in möglichst kühlen und dunklen Räumen. Auf diese Weise konnte das geerntete Obst und Gemüse lange frisch und haltbar gehalten werden – ohne dass dafür technische Hilfsmittel genutzt werden mussten. Auf dieses Konzept hat sich nun auch ein niederländisches Designbüro besonnen und den Groundfridge erfunden. Dieser kann im eigenen Garten verbuddelt werden und hält dann konstant eine Temperatur von rund zehn Grad. Stromfressende Kühlschränke könnten so überflüssig werden. Erdschicht hält die Wärme ab Rein optisch betrachtet macht der Groundfridge allerdings zunächst recht wenig her. Vielmehr handelt es sich um eine große weiße Plastikkugel, von der eine Treppe nach oben führt. Innen allerdings ist der Hohlraum mit Regalen und Licht ausgestattet. Einmal im Garten verbaut, sieht man von dem weißen Plastik logischerweise nichts mehr, sondern lediglich den mit einer Tür verschlossenen Eingang. Die über dem eigentlichen Lagerbereich liegende Erde dient dann als eine natürliche Isolationsschicht und verhindert, dass sich die Umgebung des Groundfridge aufwärmt. Deswegen bleibt die Temperatur mehr oder weniger konstant kühl. Jahresvorrat für eine fünfköpfige Familie Platzprobleme sollte es in diesem modernen Vorratskeller jedenfalls keine geben. Der Innenraum entspricht – je nach Kühlschrankgröße – zwischen sechs und zwölf handelsüblichen Kühlschränken. Der Hersteller wirbt zudem damit, dass es theoretisch möglich sei, einen Jahresvorrat an Nahrung für eine fünfköpfige Familie im Groundfridge zu lagern. Bisher allerdings wurde lediglich das grundlegende Konzept erläutert und einige Bilder veröffentlicht. Zahlreiche Fragen sind daher noch unbeantwortet. So ist bisher beispielsweise nicht klar, woher die Energie stammt, mit der der künstliche Vorratskeller innen beleuchtet werden soll. Auch über den Verkaufspreis darf noch gerätselt werden. Quelle: Inhabitat Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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