Audi hat mit dem H-Tron Quadro auf der Automesse in Detroit jüngst ein neues Konzept vorgestellt, das über eine Reichweite von 600 Kilometern verfügen soll und in nur vier Minuten wieder vollgetankt ist. Das Elektroauto wird nicht von einer herkömmlichen Batterie betrieben, sondern von einer Brennstoffzelle. Es handelt sich bei dem neuen Fahrzeug um einen allradbetriebenen SUV. 230 kW Leistung und 200 km/h Höchstgeschwindigkeit Insgesamt wird der H-Tron Quattro von zwei Elektromotoren angetrieben. Ein Exemplar werkelt an der Vorder- (90 kW) und das andere an der Hinterachse (140 kW). Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h beschleunigt der geräuschlose Umweltflitzer in nur sieben Sekunden von 0 auf 100 Km/h. Den Strom liefert eine im vorderen Teil des Autos verbaute Brennstoffzelle, die insgesamt 110 kW leistet und auf drei Wasserstofftanks zurückgreift. Die Tanks befinden sich unter dem Fahrgastraum und unter dem Kofferraum. Audi setzt dennoch zusätzlich auf einen integrierten Lithium-Ionen-Akku, der in der Lage ist die freigesetzte und zurückgewonnene Bremsenergie zwischen zu speichern. Der Akku fungiert dabei als Turbo und sorgt für mehr Power bei der Beschleunigung. Während Audis E-Tron Quattro Elektroflitzer mit deutlich mehr Kraft (insgesamt 320 kW) daher kommen, punktet der H-Tron mit seiner Reichweite. Das Brennstoffzellen-Pendant kommt Audi zufolge 600 Kilometer weit. Die E-Tron-Fahrzeuge haben eine Reichweite von 500 Kilometer. Ein weiterer Nachteil ist die verhältnismäßig lange Ladezeit. Trotz Schnelladesystem, benötigen die reinen Elektroflitzer 30 Minuten bis die Akkus wieder Power für 400 Kilometer innehaben. Der H-Tron ist hingegen in vier Minuten vollgetankt und kann dann wieder weitere 600 Kilometer zurücklegen. Der Wasserstoff wird mit einem Druck von 700 bar in die Tanks gepresst. Audi H-Tron Teaser Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Erster Eindruck Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Elektroauto vs Wasserstoffantrieb BMW möchte 2020 ein Elektroauto mit Brennstoffzellenantrieb vorstellen. Im März letzten Jahres wurde zudem die weltweit erste Stadtbahn mit Wasserstoffantrieb präsentiert. Einige Entwickler halten also weiterhin auch an der Brennstoffzellen-Technologie fest. Nach wie vor ruft das jedoch auch Kritiker auf den Programmplan. So wird stets bemängelt, dass die Herstellung von Wasserstoff zu Energieaufwendig sei und der Wirkungsrad dann ziemlich gering ausfällt. Vielmehr solle doch an neuen Akkutechnologien geforscht werden. Effizientere Akkus, die noch schneller geladen werden können. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass das Elektroauto mit Lithium-Ionen-Akku einfach an der heimischen Starkstrom-Steckdose geladen werden könne, während sich die Lagerung von Wasserstoff als recht schwierig erweist. Allgemein ist das Netz der Wasserstofftankstellen auch in Deutschland noch recht spärlich. Hier soll in Zukunft jedoch nachgelegt werden. In den nächsten acht Jahren werden 400 neue Wasserstofftankstellen errichtet. In größeren Städten wie Hamburg, wird man allerdings recht schnell fündig. Es bleibt spannend welche Energiequelle in Zukunft das Rennen machen wird. Meine Tendenz geht nach wie vor in Richtung leistungsfähigerer Lithium-Ionen-Akkus. Wenn es allerdings nach Toyota geht, haben Wasserstoffautos großes Zukunftspotential. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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