Der Markt für Fahrräder wächst aktuell besonders schnell im Bereich der Pedelecs. Insbesondere ältere Menschen setzen gerne auf die Unterstützung eines Elektromotors, um konstant die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Doch die Räder haben auch Nachteile. So sind sie durch den integrierten Akku vergleichsweise schwer, die Reichweite ist oftmals recht begrenzt und es müssen lange Ladezeiten eingeplant werden. Eine Idee zur Lösung dieser Probleme hat die französische Firma Pragma Industries nun auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert: Das H2Bike Alpha genannte Elektrofahrrad produziert den benötigten Strom selbst mithilfe einer Brennstoffzelle. Der dafür benötigte Wasserstoff wird ebenfalls mitgeführt und befindet sich in einem in den Rahmen integrierten Speicher. Nach 100 Kilometern muss eine Zwei-Minuten-Pause eingelegt werden Zur Zwischenspeicherung des produzierten Stroms existiert zudem noch ein 150-Wh-Lithium-Ionen-Akku. Dieser stellt sicher, dass die elektrische Unterstützung immer sofort zur Stelle ist, sobald sie benötigt wird. Die Leistungsdaten des Wasserstoff-Rads brauchen sich nicht hinter herkömmlichen Pedelecs zu verstecken. Je nach nationaler Gesetzeslage wird die Spitzengeschwindigkeit ebenfalls bei 25 oder 32 Stundenkilometern liegen. Die Reichweite von rund 100 Kilometern ist zudem recht beeindruckend. Für die Kunden aber besonders vorteilhaft: Das Nachfüllen des Wasserstoffs dauert lediglich rund zwei Minuten. Anschließend kann die Fahrt ohne weitere Verzögerungen fortgesetzt werden. Im Grunde kann man also sagen: Das Wasserstoff-Fahrrad bringt ähnliche Vorteile mit sich wie die – vor allem von Toyota propagierten – Brennstoffzellen-Autos. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Wasserstoff-Tankstelle wird direkt mitgeliefert Hier wie dort stellt sich aber die Frage nach der benötigten Infrastruktur. Denn eine Steckdose ist fast überall vorhanden – was man von Wasserstofftankstellen nicht gerade behaupten kann. Die Manager von Pragma Industries haben sich daher für eine klare Fokussierung der Zielgruppe entschieden. So wird das Wasserstoff-Rad nicht direkt an Privatkunden verkauft. Stattdessen werden vor allem öffentliche Verwaltungen und Bike-Sharing-Firmen in den Blick genommen. Diese können die hohen Anschaffungskosten vermutlich deutlich besser kompensieren. Im Lieferumfang enthalten ist dann auch die benötigte Wasserstoff-Tankstelle. Der Clou: Befüllt werden muss sie lediglich mit Wasser. Anschließend produziert die Tankstelle daraus mittels Elektrolyse selbstständig den benötigten Wasserstoff. So soll der Betrieb auch für Laien möglich sein. Via: Pragma Industries Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter