Corona hat uns aus dem normalen Alltag gerissen und uns gezeigt, dass die Dinge nicht so festgefügt sind, wie wir vor kurzem noch glaubten. Doch es müssen nicht einmal große Krisen hereinbrechen, um nachhaltige Veränderungen in Gang zu setzen. Das 21. Jahrhundert erweist sich als erstaunlich schnelllebig, in den letzten 10 Jahren hat sich an vielen Fronten etwas bewegt. Wir nehmen ein paar dieser Parameter ins Visier.


2010: Erst 10 Jahre her – und doch ganz anders.

Smartphones legen kometenhaften Aufstieg hin

Erst im Jahr 2007, also vor 13 Jahren, führte Apple sein erstes iPhone ein und startete damit die legendäre Smartphone-Ära. Im Jahr 2020 verwenden 76 % aller Bundesbürger über 16 Jahre ein Mobiltelefon mit Internetzugang – das sind etwa 53 Millionen Menschen. Vor fünf Jahren waren es noch 65 % und noch drei Jahre weiter zurück 36 %. Kaum zu glauben, dass es überhaupt einmal eine Welt ohne Smartphones gab, oder?

Rekordjahr! 9,3 Millionen Vegetarier / Veganer

Aktuell verzeichnen wir etwa 8 Millionen Vegetarier in Deutschland, das ist schon eine ganze Menge. Hinzu kommen noch 1,3 Millionen Veganer, die nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf alle anderen tierischen Produkte verzichten. Jeden Tag erhalten die Vegetarier einen Zuwachs von 2.000 Menschen – und die Veganer dürfen sich über 200 Gleichgesinnte mehr freuen. Im Jahr 2011 zählte der Vegetarierbund ungefähr 6 Millionen Vegetarier und erstaunlich wenige 60.000 Veganer.


Zuckerhaltige Getränke auf dem Rückzug

124 Liter alkoholfreie Erfrischungsgetränke nahm jeder Bundesbürger im Jahr 2019 durchschnittlich zu sich. 2010 waren es noch 118 Liter, also gar nicht viel weniger. Allerdings findet eine starke Verschiebung in Richtung kalorienfreier und kalorienreduzierter Drinks statt, Zucker ist immer weniger willkommen.

Rauchen ist nicht mehr wirklich »in«

Und noch ein erfreulicher Gesundheitstrend: Jugendliche unter 15 Jahren greifen immer seltener zum Glimmstängel. In den vergangenen 10 Jahren ging der Raucheranteil in dieser Altersgruppe um immerhin zwei Drittel zurück. Auch die Erwachsenen werden in dieser Hinsicht vernünftiger: 2003 rauchten noch etwa 40 % aller Männer, nun sind es nur noch 25 %. Frauen waren schon immer weniger rauchaffin, 30 % des weiblichen Geschlechts waren 2003 mit der Zigarette verbandelt, heute sind es nur noch 20 %.

Quelle: schwarzwaelder-bote.de

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