Spenderherzen sind eine Seltenheit, nicht nur in Deutschland, sondern international. Auch andere Organe fehlen, die Wartelisten sind lang. Hierzulande gelingt es immerhin, 300 Herztransplantation im Jahr durchzuführen, doch es fehlen immer noch 400 Herzen, um wirklich alle Patienten zu versorgen. Ab 2028 könnten Hybrid-Herzen die Lücke schließen und Tausende Menschenleben retten. Ein Hybrid-Herz soll demnächst zahllose Leben retten Die Aufladung erfolgt über eine Spezialjacke Britische und niederländische Forscher arbeiten aktuell an diesem neuen Medizinprodukt, das aus menschlichen Zellen und Kunststoff bestehen soll: ein Hybrid-Herz. Das Herz soll mit einer Spule und einem Akku ausgestattet sein, die Aufladung erfolgt über eine Spezialjacke. Es wird auch ohne die Jacke selbständig schlagen können, allerdings nur für etwa eine Stunde. Immerhin genügend Zeit für die Körperhygiene; Duschen und Baden sind also uneingeschränkt möglich. Das Herz pumpt jeden Tag 7 Tonnen Blut durch den Körper Der Herzspezialist Professor Dietrich Andresen, der bei der Deutschen Herzstiftung arbeitet, sieht in diesem Projekt einen echten Hoffnungsschimmer. Er weist darauf hin, dass das Herz eigentlich ein einfaches Organ sei, das allerdings eine schwere Aufgabe zu bewältigen hat. Es pumpt Tag für Tag sieben Tonnen Blut durch den Körper, und das, wenn alles gutgeht, jahrzehntelang. Wenn es allerdings nicht gut geht, hilft häufig nur noch eine Herztransplantation. Doch gleich darauf lauert schon wieder die nächste Gefahr: Menschliche Spenderherzen rufen Abstoßungsreaktionen des Immunsystems hervor, aus diesem Grund sind die Patienten normalerweise darauf angewiesen, für den Rest ihres Lebens starke Medikamente zu nehmen. In acht Jahren soll es so weit sein Im Jahr 2028 werden mit dem neuen Hybrid-Herz vielleicht alle Probleme bewältigt sein. Denn es soll nur noch etwa acht Jahre dauern, bis das teils künstliche, teils menschliche Organ verfügbar ist. Natürlich kann auch noch etwas dazwischenkommen, vor allem die medizinische Zulassung stellt immer wieder eine große Hürde dar. Quelle: standard.co.uk Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter