In der Regel werden Drohnen von eingebauten Elektromotoren angetrieben. Dadurch aber ist die Höchstgeschwindigkeit naturgemäß begrenzt. Die in der US-Stadt Dallas beheimatete Firma FusionFlight hat daher einen Prototyp namens AB5 JetQuad entwickelt. Dieser wird – ähnlich wie ein Flugzeug – von Diesel-Turbinen angetrieben und erreicht so Geschwindigkeiten von mehr als 400 Stundenkilometern. Für die kommerzielle Version wurde sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 483 Km/h kommuniziert. Dafür werden insgesamt vier Diesel-Turbinen benötigt, die insgesamt auf eine Leistung von 200 PS kommen. Die Drohne ist zudem so konzipiert, dass der Schub je nach Wunsch ausgerichtet werden kann. Die Drohne kann also beim Start zunächst senkrecht in die Höhe steigen und dann Geschwindigkeit aufnehmen. Bild: Fusion Flight Die Traglast liegt bei immerhin 18 Kilogramm Der Tank fasst insgesamt 19 Liter Diesel und reicht für rund dreißig Minuten. Dies trifft allerdings nur zu, wenn die Drohne in dieser Zeit lediglich in der Luft schwebt. Bei einem Flug von A nach B muss hingegen schon nach rund 15 Minuten nachgetankt werden. Ähnlich wie beim Auto dürfte der tatsächliche Verbrauch aber auch von den Geschwindigkeiten und der Beschleunigung abhängen. Klar ist zudem: Diesel nachzufüllen dauert lediglich wenige Minuten, während ein Lithium-Ionen-Akku teilweise stundenlang geladen werden muss. Genutzt werden kann die Power-Drohne unter anderem, um Lasten zu transportieren: Den Angaben des Herstellers zufolge kann die Drohne bis zu 18 Kilogramm an zusätzlichem Gepäck aufnehmen. Das Eigengewicht beträgt bei vollem Tank etwa mehr als vierzig Kilogramm. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Produktion soll in knapp zwei Jahren starten Ähnlich wie bei Sportwagen gilt zudem auch hier: Geschwindigkeit hat ihren Preis. Denn die Jet-Drohne wird zwischen 200.000 und 250.000 Dollar kosten. Dafür kann man mit der Drohne dann allerdings theoretisch auch bis zu 9.144 Meter hoch fliegen. Ein bisschen Zeit zum Sparen haben Interessenten zudem noch: Den aktuellen Planungen zufolge wird die Produktion erst im Jahr 2021 beginnen. Bis dahin wird das Unternehmen zudem den Prototyp auch noch einmal ausführlichen Tests unterziehen. Einige dieser Probeflüge wurden auch bereits als Video veröffentlicht. Es bleibt abzuwarten, ob es dem Unternehmen letztlich tatsächlich gelingen wird, ausreichend Kunden von dem neuen Produkt zu überzeugen. Via: New Atlas Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Kavalierstarts und Bremsen belasten die Luft: Reifenabrieb ist eine Quelle für gefährlichen Feinstaub