Die Bilder aus Australien haben wir alle noch frisch im Kopf: Halb verbrannte Koalabären in Auffangstationen, die mit medizinischer Hilfe ums Überleben kämpfen. Gigantische Feuer, schwarzer Rauch am Himmel, verkohlter Wald. Auch in Südamerika hat es gebrannt, der Amazon-Regenwald stand in Flammen. Ein Mittel aus den USA soll solche verheerenden Brände verhindern. Von John McColgan – taken by John McColgan, employed as a fire behavior analyst at the Forest Service, an agency of the U.S. Department of Agriculture.copied from en.wikipedia:16:40, 18 February 2005 . . El C . . 1023×632 (537588 bytes) (Higher-res)02:49, 27 January 2005 . . Kpalion . . 720×444 (46140 bytes), Gemeinfrei, Link Fortify ist biologisch abbaubar und wirkt langanhaltend Professor Eric Appel und sein Forscherteam an der Stanford University haben die Substanz »Fortify« entwickelt, ein Hydrogel, das Feuer aufhält. Das Mittel wird auf Blätter und Gräser gesprüht und schützt diese dann davor, ein Raub der Flammen zu werden. Die flächendeckende Anwendung ist dabei gar nicht nötig, sondern es genügt, Fortify auf besonders brandgefährdete Bereiche aufzutragen, zum Beispiel unter Hochspannungsleitungen und an Straßenrändern. Die bedeckten Flächen sind damit sozusagen gegen Brand »geimpft«. Fortify ist nicht nur natürlich abbaubar, es entfaltet auch eine Langzeitwirkung: Im Sommer aufgebracht hält es bis in den Herbst. Mögliche Nebenwirkungen des Gels bislang nicht bekannt Bislang wurde das Hydrogel noch nicht in ausreichender Menge produziert, um damit wirklich Wälder zu retten. Eventuelle Nebenwirkungen sind nicht bekannt, auch in dieser Hinsicht bleiben noch ein paar Fragezeichen. Zahl und Ausmaß von Waldbränden nehmen deutlich zu Eines ist allerdings klar: Die Zahl der Waldbrände und ihr Ausmaß nehmen derzeit in erschreckendem Maße zu. Einige Wälder benötigen den Brand in etwa so dringend wie sie auf Sonne und Regen angewiesen sind, zum Beispiel die afrikanische Savanne. Doch diese Feuer sind deutlich weniger intensiv als die erwähnten Naturkatastrophen in Australien und dem Amazonasgebiet. Sie dienen der Reinigung des Ökosystems – dochwenn auf vielen hunderttausend Hektar Fläche nichts mehr übrigbleibt, dann lässt sich nicht mehr von »Reinigung« sprechen. Das ist pure Vernichtung, die es zu verhindern gilt. In vielen Fällen trägt der Mensch direkt oder indirekt daran schuld, wenn Wälder brennen. Darum ist es auch an uns, etwas dagegen zu unternehmen. Quelle: galileo.tv Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter