Moderne Akkus sollen vor allem leistungsstark und problemlos transportabel sein, sich in kürzester Zeit aufladen lassen und natürlich möglichst wenig Schadstoffe enthalten. Speichertechnologien, die auf den Einsatz von wässrigen Lösungen beruhen, erschienen eine ganze Weile nicht so praktisch, obwohl sie auf brennbare und giftige Stoffe verzichten. Die Leistungsfähigkeit und die Haltbarkeit ließen allerdings noch sehr zu wünschen übrig, doch das hat sich nun geändert. Der AHC überrascht durch dauerhaft starke Leistung Wässrige Lösungen bringen einen begrenzten Spannungsbereich mit sich, die verwendeten Anoden lösen sich dabei allzu schnell auf. Heraus kamen bisher eher lahme Akkus mit kurzer Lebensdauer, die sich im Alltag als allzu unpraktisch erwiesen. Forscher des Korea Advanced Institute of Science and Technology, kurz KAIST, haben diese Spur allerdings nun weiter verfolgt und einen »wässrigen Hybridkondensator« (AHC) erfunden, der mit dauerhaft starker Leistung überrascht. Möglich wurde dieser Erfolg durch den Einsatz graphenbasierter Polymere auf der Anode und Metalloxid-Nanopartikeln an der Kathode. Nun läuft der AHC sprichwörtlich wie geschmiert – und lässt sich noch dazu innerhalb kürzester Zeit aufladen. Nun sind mehr als 100.000 Aufladungen möglich Die Leistungsdichte des Akkus hat sich durch die neu hinzugegebenen Stoffe verhundertfacht, außerdem sind nun über 100.000 Aufladungen möglich. Die Ladezeit beträgt etwa 20 Sekunden, dann ist das Stromspeicherät wieder zu 100 % einsatzbereit. Die benötigte Stromquelle muss dafür nicht einmal besonders stark sein, es genügen ein paar flexible Photovoltaikzellen oder der USB-Stecker am Notebook. Ganz nebenbei hat sich die allgegenwärtige Brandgefahr der mobilen Akkus mit dieser Technologie endgültig erledigt. Der neue AHC hält sogar Extrembedingungen stand, ohne dabei in Flammen aufzugehen – und die Entsorgung gestaltet sich sehr viel umweltfreundlicher. Vielleicht werden unsere mobile Geräte also bald ein energetisches Upgrade erhalten und dabei nicht nur sehr viel praktischer, sondern auch schadstofffreier werden. Quelle: inhabitat.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter