Die Ausbreitung des Coronavirus in der chinesischen Metropole Wuhan konnte bisher nicht gestoppt werden. Tatsächlich gibt es in China schon jetzt mehr Todesopfer zu beklagen als bei der SARS-Epidemie in den Jahren 2002/2003. Die chinesische Regierung lässt daher nichts unversucht, um die Lage in den Griff zu kriegen. So wurde die Region rund um Wuhan so weit wie möglich von der Außenwelt abgeschirmt. Gleichzeitig wird die Infrastruktur zur Bekämpfung der Krise vor Ort massiv ausgebaut. Neuestes Beispiel: Das Krankenhaus „Huoshenshan“. Das dafür benötigte Gebäude mit insgesamt 1.000 Betten wurde innerhalb von nur acht Tagen fertiggestellt. Dort sollen nun Coronavirus-Erkrankte besser isoliert werden können als in klassischen Krankenhäusern. Bild: NIAID Medizinisches Fachpersonal der Armee kommt zum Einsatz Um den Bau in dieser Rekordzeit errichten zu können, wurden insgesamt 7.500 Arbeiter benötigt. Außerdem konnte die Regierung auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zurückgreifen. So wurde ein ähnliches Krankenhaus bereits im Jahr 2003 in Peking errichtet. Betrieben werden soll das neue Gebäude jetzt von medizinischem Fachpersonal der Armee. Insgesamt 1.400 Soldaten mit entsprechender Ausbildung wurden daher entsandt. Außerdem sind zahlreiche Experten im Einsatz, die bereits wichtige Erfahrungen im Ausland gesammelt haben. So waren chinesische Mediziner am Kampf gegen Ebola in Sierra Leone beteiligt. Auch dort mussten die Patienten schnellstmöglich isoliert und eine Ansteckung der Helfer verhindert werden. Aus Zeiten der SARS-Epidemie verfügen die Behörden und Ärzte ebenfalls noch über entsprechende Erfahrungswerte. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Zahl der Ansteckungen nimmt weiter zu Gleichzeitig scheint man nicht davon auszugehen, dass sich die Situation zeitnah bessert. Denn schon morgen soll das nächste in Schnellbauweise errichtete Krankenhaus den Betrieb aufnehmen. Unter dem Namen „Leishenshan“ sollen dann sogar 1.600 Patienten beherbergt werden können. Auch dies könnte allerdings noch nicht ausreichen. Denn zuletzt ist die Zahl der bestätigten Infektionen erneut stark angestiegen – auf mehr als 17.000. Zudem gibt es alleine in China noch 20.000 weitere Verdachtsfälle. Auch aus anderen Ländern sind zudem inzwischen die ersten Ansteckungen bekannt geworden. Die Bundesregierung hat daher deutsche Staatsbürger aus Wuhan ausfliegen lassen. Die Lufthansa wiederum hat vorerst sämtliche Verbindungen nach China eingestellt. Aktuell ist es nicht möglich zu prognostizieren, wann die Epidemie enden wird. Via: The Guardian Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden