Häuser aus Holz zu bauen, ist keine besonders neue Idee. Die meisten dürften in ihrer Kindheit sogar selbst schon einmal ein entsprechendes Baumhaus gebaut haben. Für größere Gebäude und vor allem Wolkenkratzer hat sich in den letzten Jahrhunderten aber vorwiegend eine auf Beton und Stahl basierende Bauweise etabliert. Dies versprach nicht nur eine größere Stabilität, sondern auch einen besseren Schutz gegen Brände. Doch auch die Holzbautechnik hat sich in den letzten Jahren fortentwickelt und punktet heute vor allem mit einem Vorteil: Deutlich weniger CO2-Emmissionen.


Alte Tradition wird wieder aufgegriffen

Denn während bei der Herstellung von Beton hohe Klimaemmissionen anfallen, hat die Verwendung von Holz sogar den gegenteiligen Effekt. Denn Bäume nehmen in ihrer Wachstumsphase CO2 auf. Aus diesen Gründen hat sich auch die Projektentwicklerin Caroline Palfy bei ihrem Hochhausprojekt für die Holzbauweise entschieden. „Holz ist ein perfektes Material, um damit Häuser zu bauen. Es wurde vor 200 Jahren genutzt, war damals perfekt und ist es heute auch noch“, erläuterte Palfy ihre Entscheidung. Zudem verwies sie darauf, dass auf diese Weise 2.800 Tonnen CO2 eingespart werden könnten.


Feuerwehr fühlt sich übergangen

Kosten soll der 84 Meter hohe Bau dabei rund 60 Millionen Euro. Bevor die Bauarbeiten allerdings beginnen können, muss noch eine letzte Hürde gemeistert werden. Die Wiener Feuerwehr hat Bedenken angemeldet und möchte die Pläne zunächst genauer unter die Lupe nehmen. Die zuständigen Fachleute dort waren leicht verstimmt über die Tatsache, dass die Pläne der Öffentlichkeit präsentiert wurden, ohne dass zuvor eine Brandschutzprüfung der Entwürfe stattgefunden hat. Der Pressesprecher der Feuerwehr, Christian Wegner, betont dann auch, dass man das Projekt ernsthaft prüfen werde. Er gehe aber von einem Bestehen der Prüfung aus.

Quelle: The Guardien

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