Zehn Jahre noch soll es dauern: Bis zum Jahr 2030 sollen alle Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit Elektroantrieb waren. Bisher fahren in Berlin erst ein paar Dutzend Elektro-Busse. Ein neuer Investitionsplan soll dies nun ändern.


Bild: BVG

12,7 Milliarden Euro für den öffentlichen Nahverkehr

Das Zehn-Jahres-Ziel für die Elektrifizierung des städtischen Busverkehrs in Berlin wurde erst kürzlich im neuen Verkehrsvertrag zwischen der Stadt und der BVG besiegelt. Dieser enthält auch einen konkreten Investitionsplan: Zwei Milliarden Euro will die Stadt Berlin in dieses Ziel stecken. „ Dieser Verkehrsvertrag markiert den Aufbruch in eine neue Ära der Investitionen„, so Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, in einer Pressemitteilung.

Wer momentan in Berlin in einen Bus steigt, der ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Dieselantrieb unterwegs. Nur ein paar Dutzend Busse sind bereits mit einem Elektroantrieb ausgestattet. Diese werden nach Angaben der Stadt mit Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne betrieben. Mit den zwei Milliarden Euro der Stadt soll vor allem die für die Elektro-Busse notwendige Infrastruktur ausgebaut werden. Bis Ende 2021 sollen dann bereits 250 E-Busse in den Straßen von Berlin unterwegs sein.


Der neue Verkehrsvertrag gilt bis 2035 und hat ein Gesamtvolumen von 12,7 Milliarden Euro, womit Berlin seine Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr im Vergleich zu den 10 Jahren vorher mehr als verdoppeln wird.

Berlin will den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen

Neben den zwei Milliarden Euro für die E-Busse sieht der Verkehrsvertrag noch einmal den selben Betrag für den Neubau von Straßenbahnstrecken vor. Die Stadt will das bestehende Netz damit um 40 Prozent ausbauen. Außerdem bekommen die Straßen- sowie die U-Bahn einen erneuerten und vergrößerten Fahrzeugpark.

Zudem soll der öffentliche Nahverkehr mit einer dichteren Taktung und größeren Fahrzeugen ausgestattet werden. Ab übernächsten Jahr besteht außerdem eine Verpflichtung für Barrierefreiheit – auch bei Bauarbeiten.

Berlin möchte so den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr so attraktiv wie möglich zu machen. Dadurch soll der Stadtverkehr entlastet werden, was zu besserer Luftqualität und weniger Lärmbelästigung führen wird.

via Stadt Berlin

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