Das Internet der Dinge breitet sich immer weiter aus. Grundsätzlich sind zwei Anwendungsbereiche zu unterscheiden. Zum einen die Vernetzung von Geräten für den privaten Gebrauch. Dazu könnte beispielsweise irgendwann einmal der Kühlschrank gehören, der selbstständig neue Lebensmittel bestellt. Dieser Bereich wird in der Öffentlichkeit zwar rege diskutiert, ist in der Praxis aber noch vergleichsweise gering ausgeprägt. Anders sieht dies in der Industrie aus: Hier sind miteinander kommunizierende Maschinen inzwischen in vielen Branchen zu finden. Sofern Maschinen über verschiedene Konzerne hinweg verbunden werden sollen, stellt sich allerdings eine Frage: Wie können notwendige Transaktionen möglichst effizient und kostengünstig abgewickelt werden? Ein interessanter Ansatz: Die Kryptowährung IOTA.


By Mothermole99 (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

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Vor jeder Transaktion müssen zwei andere Buchungen geprüft werden

Der Name ist ein Akronym und setzt sich aus dem englischen „Internet of Things“ und „Tangle“ zusammen. Letzteres ist ein umgangssprachlicher Begriff für einen sogenannten „gerichteten azyklischen Graphen“. Konkret bedeutet dies, dass die Überprüfung der verschiedenen Transaktionen dezentral organisiert ist und wie bei einem Peer-to-Peer-Netzwerk abläuft. Wer eine Transaktion durchführen möchte, muss daher zunächst zwei per Zufall ausgewählte andere Transaktionen überprüfen. Daher gilt: Je mehr Transaktionen stattfinden, desto sicherer ist das ganze System. Der IOTA bringt für das Internet der Dinge eine Reihe von Vorteilen mit sich:


  1. Es werden nur vergleichsweise wenige Ressourcen benötigt und die Dauer der Buchungen ist sehr gering.
  2. Das System kann problemlos skaliert werden. Mehr noch: Dadurch erhöht sich sogar die Sicherheit der Transaktionen.
  3. Es fallen keine Transaktionsgebühren an. Dies ist beim Internet der Dinge von besonderer Bedeutung, weil dort mit einer hohen Anzahl an Transaktionen zu rechnen ist.
  4. Die einzelnen Geräte können über verschiedene Wege kommunizieren. Sogar eine Verbindung per Bluetooth ist möglich.

Die konkrete Anwendung: Der CarPass von Volkswagen und Innogy

Befördert wird die Technologie in erster Linie durch die IOTA-Stiftung. Das Konzept ist aber so vielversprechend, dass sich auch zahlreiche namhafte Firmen bereits damit beschäftigt haben. So hat etwa der Autozulieferer Bosch in ein entsprechendes Startup investiert. Volkswagen und Innogy arbeiten zudem bereits an einem konkreten Projekt: Mit dem CarPass sollen digitale Identitäten und Ladesysteme aufgebaut werden. Zukünftig könnte das Auto dann selbstständig die Batterie wieder aufladen – etwa während der Wartezeit vor einer roten Ampel. Der Fahrer müsste sich dann nicht nur darum nicht mehr kümmern, sondern bekäme von dem ganzen Vorgang dank IOTA auch gar nichts mit.

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