Die Initiative Wild East hat Großes vor: Sie ruft mehr als 1 Million Menschen auf, Landflächen der Natur zurückzugeben – und zwar so viele möglich. 20 Prozent des Ostens von Großbritannien sollen bis 2070 vollständig renaturiert sein. Aber nicht so, dass der Mensch davon ausgeschlossen ist, nein, er soll seinen eigenen, neuen Platz darin finden.


Renaturierung macht auch den Kleinsten Spaß 🙂

20 Prozent sind nötig, um die Biodiversität zu sichern

250.000 Hektar, das ist eine Fläche, so groß wie das Saarland. Genau diese 20 Prozent seien laut Studien notwendig, um die Biodiverität effektiv zu sichern und das Aussterben oder Abwandern von Tierarten zu verhindern. In bestimmten Gegenden muss der Anteil größer sein, in anderen darf er dafür kleiner ausfallen, je nach Ausgangsposition. Der WWF Deutschland untermauert das Konzept mit der Aussage, dass ohne die Leistungskraft unserer Ökosysteme unsere eigene Existenzgrundlage, unsere Gesundheit und unser Wohlergehen auf dem Spiel stehen. Und weil das uns alle betrifft, sind auch alle Menschen dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Egal, ob Haus- und Grundstücksbesitzer, Kirchen, Schulen, Firmen oder sonst wer: Renaturierung ist angesagt.

Verschwundene Arten sollen durch das Projekt zurückkehren

Wild East setzt große Hoffnung darin, dass Tierarten, die im Osten der UK bereits verschwunden sind, wieder zurückkehren. Dazu gehören zum Beispiel die Erdkröte und der Baumsperling. Dazu braucht es natürliche Korridore, ganze Netzwerke aber auch Hotspots, wo sich Tiere und Pflanze ungehemmt entfalten können. In Dörfern, Städten und auf den Farmen. Die Initiatoren sind selbst Landbesitzer, sie gaben einen Teil ihrer eigenen Ländereien der Natur zurück, indem sie das Düngen, Mähen und Säen stoppten. Den Rest bewirtschaften sie auf umweltfreundliche und nachhaltige Weise.


Als wichtiges Werkzeug zur zielgerichteten Renaturierung nutzt Wild East die Map of Dreams. Hier sind sämtliche Flächen zu sehen, die bereits Teil des Projekts wurden. Derzeit sollen 6.800 Hektar verzeichnet sein, es fehlen also nur noch 243.000 Hektar Land. Ob das zu schaffen ist?

Quelle: goodnews.magazin.de 

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