Passagierflugzeuge folgen im Grunde alle dem gleichen Design: Eine längliche Röhre mit zwei Flügeln, an denen Motoren befestigt sind, sowie ein Heckstabilisator. Das Startup Jetzero will dies ändern und hat zu diesem Zweck ein neues Design entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Flugzeug mit einer Art Dreiecksform, das nahe an einen Nurflügler kommt. Bild: Jetzero Abweichung vom herkömmlichen Design Jetzero wird mit 235 Millionen US-Dollar vom Pentagon finanziert. Das von dem Unternehmen kreierte Design zeichnet sich durch einen kürzeren Rumpf aus, der dafür breiter ausfällt und ohne das herkömmliche Heckteil auskommt. Stattdessen sind im hinteren Bereichs des Rumpfes zwei Motoren angebracht, die auch für Stabilität sorgen. Diese Art Design bringt laut Jetzero gleich mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Jets. Es soll nicht nur wenige Geräusche entwickeln, sondern auch mit erheblichen Einsparungen beim Treibstoff sowie den mit dem Fliegen verbundenen Emissionen einhergehen. Außerdem kann dank der breiten Form der Innenraum besser genutzt werden. Potentiell soll dieses Blended-Wing-Flugzeug eines Tages bis zu 250 Passagiere befördern und dabei nur 50 Prozent des Treibstoffs herkömmlicher Jumbojets verbrauchen. Erste Testflüge noch dieses Jahr Das Konzept des Blended-Wing-Flugzeugs existiert schon mehr als 100 Jahre. Bisher fand es aber keine wirkliche Anwendung in der kommerziellen Luftfahrt. Doch inzwischen arbeitet man auch bei Boeing und Airbus an entsprechenden Modellen. Wirklich eilig hat man es bei den beiden Luftfahrtriesen jedoch nicht. Ganz anders sieht es da bei Jetzero aus: Bereits im Dezember sollen erste Testflüge mit einem Prototyp im Maßstab 1:8 durchgeführt werden. Innerhalb von vier Jahren soll es dann einen 1:1-Prototyp geben. Die beiden Unternehmen Boeing und Airbus dominieren den Markt für Flugzeuge seit Jahrzehnten. Hier wirklich einen Fuß auf den Boden zu bekommen, ist alles andere als einfach. Ein weiteres mögliches Hindernis sind die komplexen gesetzlichen Vorschriften. Bis zur Zertifizierung eines Flugzeugs kann ein ganzes Jahrzehnt vergehen. Trotz dieser Hindernisse ist man bei Jetzero zuversichtlich: „Wir sind fest davon überzeugt, dass es einen Weg zu null Emissionen bei großen Flugzeugen gibt, und der Flugzeugrumpf mit gemischten Flügeln kann um 50 Prozent niedrigere Treibstoffverbrennung und Emissionen liefern. Das ist ein erstaunlicher Fortschritt im Vergleich zu dem, was die Branche gewohnt ist„, so Tom O’Leary, CEO von des Unternehmens. via CNN Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter