Amazon, das ist doch dieser Online-Gigant, der irgendwo in den USA thront und Warenströme rund um den Erdball schickt? Nicht ganz! Der US-Konzern beginnt allmählich, sich seinen Kunden auch im täglichen Leben anzunähern, zum Beispiel durch die Übernahme der Bio-Supermarktkette Whole Foods in den USA. Auch die physischen Geschäfte Amazon Fresh und Amazon Go machen von sich reden, ebenso wie die Buchläden von Amazon Books. Jetzt rückt Amazon seinen Kunden noch dichter auf die Pelle: mit einem Friseursalon. Amazon geht den Kunden jetzt an die Haare Zuerst dürfen nur Mitarbeiter den neuen Service testen »Amazon Salon« ist der schlichte, aber vielsagende Name des neuen Projekts, das demnächst in London startet. Der schicke Stadtteil Spitalfield soll als Basisstation für den ersten Friseursalon des Online-Riesen dienen, hier kommen zu Anfang ausschließlich die Mitarbeiter der Londoner Hauptverwaltung zum Zuge. Diesen 5.000 Angestellten steht der Salon dann 7 Tage pro Woche offen, bis der Coiffeur dann für alle öffnet. Um in den Genuss einer neuen Frisur zu kommen, ist allerdings eine Terminvereinbarung vonnöten. Keine weiteren Filialen geplant, so sagt Amazon Laut Amazon ist aber nicht die Bearbeitung von Haupthaar das eigentliche Ziel des neuen Geschäfts. Vielmehr geht es darum, auf ansprechende Weise neue Pflegeprodukte und Technologien »live« zu präsentieren. Pläne für weitere Filialen gibt es angeblich nicht, stattdessen äußert Amazon den Wunsch auf eine Zusammenarbeit mit der Friseurbranche. »Wir haben diesen Salon gestaltet, damit die Kunden kommen und einige der besten Technologien, Haarpflegeprodukte und Stylisten der Branche erleben können«, äußert sich John Boumphrey, der Amazon Großbritannien leitet. Augmented-Reality als Wegweiser zum neuen Look Auf Augmented-Reality-Displays dürfen Kunden ihr Konterfei mit neuen Friseuren und verschiedenen Haarfarben betrachten, um sich schließlich für den schönsten Look zu entscheiden. Die Produkte vom neuen Vertriebskanal »Amazon Professional Beauty« sollen im Mittelpunkt der Präsentation stehen, sie sind vor allem für die Nutzung durch Stylisten und Profi-Friseure bestimmt. Kunden vor Ort informieren sich im Point-and-learn-System über die Artikel, indem Sie auf einzelne Waren zeigen und dadurch eine Produktpräsentation auslösen. Hauptsächlich geht es also um Werbung – und nur indirekt um die Frisur. Quelle: n-tv.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden